Das Führungsprinzip – Warum aus Waschlappen wieder Männer werden müssen!

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Loading... Ja, heute gibt es richtig Ärger für die Männer: Ich habe mich erst diese Woche wieder mit einigen Klienten und sogar Bekannten herumärgern müssen, denen die Männlichkeit abhanden gekommen ist. Sie sind unglaublich nett geworden, machen alles für ihre Traumfrauen, helfen wo sie nur können. Nur Sex oder gar eine schöne Beziehung bekommen sie nicht. Dabei waren sie doch richtig lieb und haben sich so richtig angestrengt, alles für die Auserwählte zu tun.

Genau das war der Fehler.

Deutschen (österreichischen und schweizer) Männern ist die Männlichkeit abhanden gekommen. Genauer gesagt: Irgendwann in den letzten drei Jahrzehnten kam die Mutter, die Schwester, die Lehrerin oder eine Freundin mit einem langen Messer und hat den meisten Männern mit einem kühnen Schnitt die Männlichkeit entfernt, die jetzt irgendwo tiefgefroren darauf wartet, gefunden und wieder angenäht zu werden.

Ja, so schlimm ist das!

Männern ist es schon fast verboten, sich wie Männer aufzuführen. Gerne Fußball zu schauen, mit anderen Männern zu lachen und zu saufen, männliche Hobbies zu haben, ein bisschen Macho zu sein. Das wird von unserer Gesellschaft nicht belohnt, sondern höchstens noch belächelt. Männlichkeit passt nicht in die momentane Stimmung, in der Frauen sich immer mehr Macht nehmen, und die Männer (genau wie bei ihren Dates und ihren Beziehungen) wie Waschlappen dastehen und zusehen – und zum Teil sogar stolz mitmachen.

Was die wenigsten erkennen und keiner sich traut auszusprechen: Genau darum sind die „modernen“ Frauen so unzufrieden und finden „keinen guten Mann mehr“. Darum sind die Frauen zu kaum noch attraktiven Halb-Männern geworden, die sich benehmen wie Männer es tun sollten und sich oft auch wie Männer kleiden.

Wo es keine richtigen Männer mehr gibt, gibt es auch keine richtigen Frauen mehr.

Was kann man da tun? Ganz einfach: männlich werden! Wir müssen die Tiefkühltruhe mit unseren besten Stücken finden und sie uns wieder annähen lassen. Das geht gar nicht so schwer – jeder, der mein Buch „Sex, Spaß, Beziehung“ durchgearbeitet hat, hat sich seine besten Stücke sogar damit vergoldet.

Allen Problemen, die mir in dieser Hinsicht in letzter Zeit präsentiert wurden (Frauen melden sich nicht mehr, werden unklar, sagen Dates oder sogar den gemeinsamen Urlaub ab, wollen nur „Freunde sein“, wissen nicht so genau warum die Beziehung nicht funktioniert, betrügen ihren Partner, veranstalten unerwartet emotionale Dramen etc.), liegt der Mangel genau einer fundamental männlichen Sache zugrunde: Das Unvermögen, die Führung zu übernehmen – und das Nicht-Verstehen der Tatsache, dass Frauen genau das für eine ordentliche Beziehung zu einem Mann brauchen. Egal wie modern oder „stark“ eine Frau aussieht – oder uns Männern vorzumachen versucht – sie sucht immer noch den männlichen Anführer, der sie bei der Hand nimmt und mit auf ein Abenteuer nimmt.

Ein Abenteuer und eben nicht das langweilige Date mit Abendessen und ein paar Billigrosen aus dem Supermarkt!

Ein Mann ist Anführer – aktiv und nicht passiv. Entschlossen und fragt nicht bei jedem kleinen Sch…ß nochmal nach, ob ihr das denn auch gefällt. Er geht im Restaurant voraus und er weiß auch genau, dass es ihr dort gefallen wird. Er lässt sich von ihrem emotionalen Drama nicht aus der Bahn werfen und hat genau die richtige Antwort dafür parat. Er nimmt beim ersten Date ihre Hand und weiß, wann der richtige Moment gekommen ist, sie zu küssen, und küsst sie dann auch! Er hat sie angesprochen und er nimmt sie mit in den Urlaub. Er hat ein interessantes Leben mit einem Ziel, das ihm wichtig ist. Er hat ein erfülltes Leben und lädt sie ein, daran teilzuhaben – und ist nicht am Boden zerstört, wenn sie das nicht tut. Er ist einfach ein Mann, der das auch weiß und sich für nichts, das er als solcher tut, entschuldigen muss.

Sie sind ein Mann und Ihnen ist hier ein bisschen mulmig im Bauch geworden? Dann ist es höchste Zeit, an sich zu arbeiten – holen Sie sich mein Buch oder befolgen Sie mindestens die Tipps aus meinem Blog. Dann werden Sie auch nie wieder das berühmte „Lass uns einfach nur Freunde sein.“ zu hören bekommen!

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7 Kommentare zu Das Führungsprinzip – Warum aus Waschlappen wieder Männer werden müssen!

  1. mia sagt:

    wir haben tatsächlich einen mangel an männlichen männern in deutschland! und unter männlich verstehe ich nicht „fauler, auf der couch sitzender macho.

    die gesellschaft macht uns frauen zu multitasking fähigen arbeitstieren. es hat manchmal den anschein als dürften wir keine frauen mehr sein :( ich habe eine gute ausbildung. wenn ich aber jemanden erzähle, dass ich mich später um meine familie kümmern möchte, werde ich regelmäßig nieder gemacht. viele frauen denken sie seien frei und unabhängig. sie merken allerdings nicht, dass ihre natürlichen bedürfnisse, ihre urinstinkte, einfach aus ihrem leben eliminiert werden. die folge: sie werden krank, sind gestresst, deprimiert und überfordert.

    ich persönlich scheiß auf kariere. ich brauche eine starke schulter, jemanden der mich schützt, der mich auch mal in die schranken weist wenn ich zu viel mache (zu meinem eigenen schutz!)ich will, dass mein mann mich als frau sieht.

    da ich das bei deutschen männern nie entdeckt habe, habe ich einen muslimischen mann geheiratet. was soll ich sagen? ICH BIN GLÜCKLICH! und ich habe keine hemmungen auch mal schwach sein zu dürfen :)

    das bedeutet aber nicht, dass er mich nicht unterstützt. hilfe im haushalt darf ich jederzeit von ihm erwarten.

  2. MetalQueen sagt:

    Tach zusammen,

    dass die Erziehung von Kindern traditionell bei den Frauen liegt, ist doch was Gutes? Ich würde es zum Beispiel sehr schön finden, eines Tages zu Hause bei meinen zukünftigen Kindern bleiben zu können, wird aber kaum möglich sein, da heutzutage ZWEI Gehälter notwendig sind, um über die Runden zu kommen. Es wird auch wie selbstverständlich erwartet, dass Frauen so früh wie möglich ins Berufsleben zurückkehren. Wer bereits Kinder hat, wird verstehen was ich meine (außer natürlich Frau von der Leyen), wenn ich behaupte, dass das eigentlich ziemlich frauen- und kinderfeindlich ist.

    Bin deswegen aber nicht von gestern. Ich weiß nur noch, wie sehr ich es als Kind genossen habe nach Hause zu kommen, es stand was zu essen auf dem Tisch und jemand war da. Die Quittung dafür hat meine Mutter in Form ihres Rentenbescheids bekommen.

    Aber das ist nun einmal so in einer Gesellschaft, die von Frauen erwartet, ihren Mann zu stehen und ihnen nicht die Gelegenheit gibt, wirklich zu tun was sie wollen. Es gibt Frauen, die wollen Karriere machen und Frauen, die wollen zu Hause bleiben, einige wollen beides. Warum sollte nicht jeder dieser drei Lebensentwürfe möglich sein, ohne finanzielle Abstriche machen zu müssen? Dann wäre die Emanzipation wirklich ne feine Sache, weil jede Frau so ihr Leben gestalten kann, wie sie es möchte. So wie es jetzt ist, ist es nichts halbes und nichts ganzes.

    Sorry, aber das musste mal raus.

    Das Problem an der heutigen Erziehung durch die Frauen ist nicht die Erziehung durch die Frauen, sondern das Fehlen vieler Väter. Hat ja viele Ursachen heutzutage, warum die Väter nicht mehr an der Erziehung ihres Nachwuchses mitwirken wollen/können/dürfen. Die Wirkung ist die gleiche. Den Jungs fehlt das Vorbild, den Mädchen der „erste Mann“ im Leben. Das Ergebnis: Das Mädchen entwickelt sich zu einer Frau, die glaubt, dass sie keine Männer im Leben braucht; der Junge wird nie erwachsen, lernt nie Verantwortung zu übernehmen und hängt an Muttis Rockzipfel.

    Klingt ziemlich vertraut, gelle?

    Es gab mal tatsächlich eine Situation, in der es keine Väter gab und das war die Nachkriegszeit. Da musste die Mutter oft alles allein erledigen, arbeiten gehen, ihre Kinder anderen oder sich selbst überlassen. Heute tun sie das mehr oder weniger freiwillig :D Und die Männer? Gibt es quasi nicht – die sind dysfunktionalisiert. „Ihrer Männlichkeit beraubt“ trifft es nicht so ganz. Es sind die ewigen Söhne, die merken, dass sie eigentlich nur „übrig“ sind, während die Frauen eine zweifelhafte Führerrolle übernehmen. Also lernen sie schweigen und finden sich irgendwie mit ihrer Eckenstehersituation zurecht. Guter Wille, etwas zu ändern, ist zwar vorhanden, aber Gelegenheit bekommen sie so gut wie nie dazu. Dazu habe ich ein interessantes Buch gelesen:

    Gabriele Baring – Die geheimen Ängste der Deutschen

    Wenn man den ganzen Schmus mit Familienaufstellung, Soz.Päd.Kram, German Angst etc. mal beiseite lässt, kommt da eine sehr plausible Theorie ans Licht: Der Krieg der Geschlechter heutzutage ist eine Folge der gesellschaftlichen Entwicklungen seit 1945, sozusagen eine Art Spättraumatisierung. Nach intensivr Beobachtung in meinem Umfeld kann ich sagen: Es ist durchaus was dran.

    Verflixterweise sind wir an einem Punkt angelangt – und da gebe ich dem Doc ganz recht – in der Männlichsein verpönt ist. Aber Männlichsein ist was anderes, als „typisch männlichen“ Interessen nachzugehen. Wenn man danach geht, bin ich sehr männlich (Motorrad, Heimwerken). Ich bewege mich als weiblicher Metalfan zudem in einer Szene, die von Männern dominiert ist, ich habe dadurch auch viele männliche Bekannte zwischen Anfang 20 und Mitte 40 – und da kriegt man einiges mit. Erstmal, vieles ist nur Gehabe. Wenn sie älter werden, sind sie in ihren Wertvorstellungen so verdammt konservativ. Doch wenn es darum geht, ihre Vorstellungen in einer Beziehung verbindlich zu machen, stecken sie aus den o. g. Gründen zurück. Die Folgen: Es werden „Waschlappen“. So wird ein Teufelskreis daraus.

    Oh Gott, ich schreib zu viel.

    Es würde vollkommen reichen, wenn Männer einfach selbstbewusster wären, stärker auf ihre Rechte (und Pflichten) pochen, sich durchsetzen. Das hat mich bei meinem Süßen früher auch des öfteren auf die Palme gebracht… und hat mir IRRTÜMLICH das Gefühl gegeben, dass er schwach oder desinteressiert ist. Nein – er war es nicht gewohnt Entscheidungen zu treffen und von sich aus aktiv zu werden. Das ist männlich.

    Viele Grüße und stay metal :D
    die Metalqueen

  3. Corinna sagt:

    Wieder mal ein sehr gelungener Artikel, Herr Dr. Konrad(-:

    @:-) Wenn ich Ihren Kommentar oben recht interpretiere, meinen Sie also, dass jede Frau mit guter Bildung gerne Karriere macht? Und Hausfrauen nur Hausfrauen sind, weil es ihnen an Bildung und Chancengleichheit mangelt? (Ja, das war etwas pauschalisiert…)
    Was ist verwerflich daran Hausfrau zu sein, für seinen Mann und die Kinder zu sorgen? Ist das nicht eine sogar unendlich viel wertvollere Aufgabe als in der Chefetage von irgendeinem Konzern zu sitzen?
    Wobei ich bei meinem nächsten Kritikpunkt bin: Ich stimme Ihnen zu, dass es ein Problem ist, dass es praktisch nur weibliche Erzieherinnen und Grundschullehrerinnen gibt.
    Heftig widersprechen muss ich Ihnen bei:
    „Zuhause übernimmt die Mutter traditionell die Erziehung, das ist das erste.“(weil Sie es schreiben, als wäre das etwas verwerfliches)
    Die Mutter ist die erste und wichtigste Bezugsperson für einen Säugling und auch für ein kleines Kind und das wird sie auch immer bleiben, egal wie sehr die Genderforschung daran rumdoktern will!
    Der Vater ist sehr wichtig, aber in den ersten Lebensmonaten ist ein Kind trotzdem vollkommen auf seine Mutter fixiert. Oder haben Sie schonmal einen stillenden Mann gesehen? (Wobei ich bei Frauen wie Ihnen stark vermute, dass Sie die Flasche geben würden, nur um sich „die Arbeit das Kind zu füttern“ ganz feministisch-gerecht mit Ihrem Mann teilen zu können-ja, das ist wilde Spekulation und Unterstellung…)

    Ich habe viel mehr Respekt vor einer Frau, die sich freiwillig und gerne „nur“ um Kinder, Mann und Haushalt kümmert, als vor einer Frau, die ihre Kinder schon im Säuglingsalter in eine Krippe schleppt („Danke“ Frau von der Leyen) nur um die Karriereleiter schön weiter nach oben zu klettern, sei es nun als Managerin oder LKW-Fahrerin…

    Wobei ich schon beim nächsten Punkt bin: Wollen Sie wirklich in einer Welt leben, in der Frauen als Soldatinnen mit Maschienengewehren rumballern (müssen) und evtl. mit zerfetzten Leibern mitten im Bombenhagel sterben?!
    Schlimm genug dass es überhaupt Kriege gibt! Schlimm genug wenn sowas Männern passiert! Aber jetzt mal alles Feministinnen-Gelaber beiseite geschoben: Wollen Sie in so einer Welt leben? Einfach um keine Ausnahme machen zu müssen im Feldzug der Gleichberechtigung? Wenn sie für weibliche Soldaten sind, warum sind sie dann gegen weibliche Maurer? Wo ziehen Sie die Grenze, „was eine Frau genausogut machen kann wie ein Mann“?

    Nicht alles, was sich seit Jahrtausenden bewährt hat, ist schlecht, überholt und verwerflich. Ich finde, genau das ist der rote Faden von Dr. Konrads Block: Wir sind immer noch wie Höhlenmenschen programmiert, ob uns das gefällt oder nicht, und je mehr wir im Einklang mit diesen Tatsachen leben, desto glücklicher und unkomplizierter werden unsere Beziehungen zum anderen Geschlecht laufen.
    Sorry, dass ich vom Thema abgeschweift bin, aber solche Kommentare lösen einen leichten Würgereiz in mir aus:-P

    Also zurück zum Thema: Es gehts gar nicht darum, wer jetzt daran schuld hat, die Miesere liegt auf beiden Seiten.
    Allerdings zieht eine feminine Frau(meiner Erfahrung nach) auch eher selbstbewusst-männliche Kerle an, während „Manns-Weiber“ auch eher verweiblichte, schwache Männchen anziehen oder eben vermeintlich männliche Männer, die ihnen dann gestatten ihnen die Eier abzusäbeln(im übertragenen Sinne natürlich)
    Mein Tipp für alle Männer wäre: Wenn eine Frau ohne ersichtlichen Grund rumzickt, ihn runtermacht oder rumkommandieren will, ist das ein Test. Sie testen (meist unbewusst)wie weit er sie gehen lässt. Eigentlich bettelt sie darum, dass er die Führung übernimmt und ihr ordentlich Kontra gibt. Knickt er ein und winselt rum und tut alles was sie möchte, damit sie sich wieder beruhigt, werden diese „Anfälle“ sich nur immer öfter wiederholen, heftiger werden und irgendwann wird sie ihn, den „Kastrierten“, für einen männlicheren Kerl verlassen und er bleibt zurück, mit beschnittener Männlichkeit, gebrochenem Herz und weiß gar nicht was er falsch gemacht hat.
    Das ist zumindest meine Erfahrung (ja, ich gebe zu, auch ich habe mich schon dabei ertappt so zu handeln…)

    Also, liebe Männer, bitte gebt uns Kontra, lasst euch nicht alles gefallen, zeigt Gefühle wenn es angemessen ist, aber lasst euch nicht als Fußabstreifer verwenden und vorallem: Passt auf eure „mentalen Eier“ auf:-D

    Liebe Grüße,

    Corinna

  4. :-) sagt:

    Guten Abend,

    ja die Sache mit der „allgemeinen Quote“ ist auch so ein Ding. Eine Mitschülerin von mir wollte nach dem Abschluss der Realschule Mitte der 90er gerne Kfz-Mechanikerin werden, hatte aber keine Chancen auf eine Ausbildung in diesem Beruf, weil die Kfz-Werkstätten seinerzeit keine getrennten Sanitärräume hatten und das bei einigen so aussah, als würde dies nur als Vorwand genommen, keine Frau einstellen zu müssen. Kann sein dass es heute mehr als 15 Jahre später ganz anders aussieht. Mittlerweile gibt es auch Feuerwehrfrauen, Polizistinnen, Schweißerinnen, Anstreicherinnen, Schlosserinnen und und und. Dass Frauen nur in Führungspositionen wollen, Männerberufe aber generell ablehnen, halte ich doch eher für ein Gerücht. Manche Berufe können die meisten Frauen aus körperlichen Gründen nicht ausüben (zum Beispiel Maurerin), andere schon, und so langsam aber sicher werden es auch immer mehr Frauen in traditionellen Männerberufen. In nicht allzu ferner Zukunft werden mehr LKW-Fahrerinnen und mehr Soldatinnen (Frauen dürfen doch erst seit 2000 oder 2001 zur Bundeswehr) in Deutschland anzutreffen sein.

    Hmh wo hab ich denn geschrieben, dass ich vordergründig einen Weichling möchte? Ich möchte einen Mann der zu mir passt (und so einen hab ich :-) ) und der darf auch gerne mit den Jungs raus und Bier trinken, der darf auch pupsen und rülpsen und Fußball und dämliche Actionfilme mögen :-) aber ich finde es toll, wenn er auch Gefühle zeigen kann (natürlich dann, wenns passt) und auch mal zeigt, dass er ein Mensch ist und nicht nur Mann, der gelernt hat, dass Indianer keinen Schmerz kennen.
    Natürlich denke ich nicht, dass Sie mich persönlich meinen, was die Sache „Weichei gegen harte Sau eintauschen“ angeht. Schließlich kennen wir beide uns ja überhaupt nicht.

    Na doch, für mich machte der letzte Absatz schon Sinn. Sie schreiben den Männern, sie seien Waschlappen, weil irgendwann eine weibliche Person kam und den männlichen Personen die Männlichkeit genommen, ausgetrieben, „abgeschnitten“ hat „Irgendwann in den letzten drei Jahrzehnten kam die Mutter, die Schwester, die Lehrerin oder eine Freundin mit einem langen Messer und hat den meisten Männern mit einem kühnen Schnitt die Männlichkeit entfernt, die jetzt irgendwo tiefgefroren darauf wartet, gefunden und wieder angenäht zu werden.“ also warens doch Frauen, die Schuld dran sind, dass Männer jetzt so sind… oder meinten Sie damit etwas anderes?

    Viele Grüße und noch einen schönen Abend

    • Dr. Jochen Konrad sagt:

      @ :-)

      Mit „männlich“ meine ich natürlich keinen Typen, der wie ein Indianer keinen Schmerz kennt. Wenn Sie mein Blog ein bisschen druchblättern, dann ergibt sich sicherlich ein Bild von einem Mann, der männlich ist UND auch zur rechten Zeit Gefühle zeigen kann, freundlich und hilfsbereit ist etc. – aber eben mit männlichen Vorzeichen und nicht als verweichlichter Typ, der seinen Platz in der Welt nicht kennt. ;-)

      Mit der Schuldfrage lasse ich mich auch nicht auf „die Frauen sind an allem schuld“ festnageln. Zum einen war hier gemeint, dass Frauen zwar im Laufe der Zeit metaphorisch den Männern die Männlichkeit „abgeschnitten“ haben, zum anderen muss man ja ganz klar sagen: WER hat denn erlaubt, sich seine besten Stückchen entfernen zu lassen? ;-) Das ist also eine Sache an der beide Geschlechter aktiv mitgemacht haben. Beide!

      Auch noch einen schönen Abend,
      Ihr Dr. K

  5. :-) sagt:

    Guten Tag Herr Dr. Konrad,

    In diesem Blogbeitrag hier schreiben Sie:“Deutschen (österreichischen und schweizer) Männern ist die Männlichkeit abhanden gekommen. Genauer gesagt: Irgendwann in den letzten drei Jahrzehnten kam die Mutter, die Schwester, die Lehrerin oder eine Freundin mit einem langen Messer und hat den meisten Männern mit einem kühnen Schnitt die Männlichkeit entfernt, die jetzt irgendwo tiefgefroren darauf wartet, gefunden und wieder angenäht zu werden.“ Wundert Sie das wirklich? Kinder werden hierzulande von Frauen erzogen. Zuhause übernimmt die Mutter traditionell die Erziehung, das ist das erste. Als nächstes kommt das Kind in den Kindergarten; auch hier: Erzieherinnen. Der Anteil männlicher Fachkräfte in KiTas liegt gerade einmal bei 2,4% (Studie bmfsfj)Die prägende frühkindliche Erziehung wird somit von Frauen übernommen und Frauen werden Kindern, gleich welchen Geschlechts, ihre Werte und Verhaltensweisen vermitteln. Das würden Männer im Übrigen genauso machen. Der Anteil männlicher Grundschullehrer liegt bei 14,2% (Gender datenreport bmfsfj)Das bedeutet also, dass Kinder bis zum 10. Lebensjahr nahezu ausschließlich von Frauen betreut und erzogen werden. Dass das so ist, liegt aber nicht daran, dass die im erzieherischen Bereich arbeitenden Frauen keine Männer in ihren Beruf lassen würden, sondern daran, dass die Berufe immer noch als „Frauenberufe“ verschrien sind, was anscheinend darauf zurückzuführen ist, dass vor x Jahren solche Berufe als nicht männlich genug angesehen wurden – aber da liegt der Knackpunkt eindeutig bei den Männern. Vor x Jahren war es Frauen gesellschaftlich und auch rechtlich nicht möglich, jeden Beruf auszuüben (Gesetze und Normen die auf ein männliches Weltbild zurückzuführen sind!) und Männer erwählten einen traditionell männlichen Beruf. Heute sind wir in Deutschland so weit dass hier jede/r den Beruf erlernen und ausüben darf, der seinen Fähigkeiten und Interessen am besten entspricht, das heißt jetzt KÖNNTEN auch Männer in die erzieherischen Berufe einsteigen, sie wollen aber nicht! Also fußt das „Dilemma“ in dem die heutigen Männer hinischtlich ihrer Erziehung stecken doch auf Versäumnissen von Männern Generationen zuvor und das der folgenden Generationen auf Veräumnissen der heutigen Männer. Den Umstand der „Verweichlichung von Männern“ den Frauen zuzuschieben, halte ich deshalb für äußerst unangebracht.

    „iegt der Mangel genau einer fundamental männlichen Sache zugrunde: Das Unvermögen, die Führung zu übernehmen – und das Nicht-Verstehen der Tatsache, dass Frauen genau das für eine ordentliche Beziehung zu einem Mann brauchen. Egal wie modern oder „stark“ eine Frau aussieht – oder uns Männern vorzumachen versucht – sie sucht immer noch den männlichen Anführer, der sie bei der Hand nimmt und mit auf ein Abenteuer nimmt.“
    Bis zu einem gewissen Punkt mag das ja stimmen, jede Frau möchte gerne einen starken Partner an ihrer Seite, aber keinen der sie dominiert sondern zwei gleichberechtigte Menschen die eine Beziehung führen, in der mal der eine, mal der andere die Führung übernimmt. Je nachdem um welche Entscheidungen es geht, und damit ist nicht gemeint, dass die Frau entscheiden darf, wann sie jetzt die Fenster putzt oder in welchen Supermarkt sie einkauft, wohingegen der Mann sämtliche wichtigen Entscheidungen (Wohnort, Berufstätigkeit der Frau etc.) alleine trifft. Viele nach außen hin traditionell geführte Ehen (Frau Hausfrau, Mann Alleinverdiener) in denen die Frau die Finanzgewalt hat, bestätigen dies.

    “ Männlichkeit passt nicht in die momentane Stimmung, in der Frauen sich immer mehr Macht nehmen, und die Männer (genau wie bei ihren Dates und ihren Beziehungen) wie Waschlappen dastehen und zusehen – und zum Teil sogar stolz mitmachen.“
    Es ist also verwerflich, dass Frauen „Macht haben“ zumal das ja noch nicht mal viele sind: Bundesregierung oberste Führungsebene 29 %, Wirtschaft 20% und DAX-Unternehmen 4,3 % (Kienbaum, 2008). Dass der normale durchschittliche Mann neben einer solchen Frau unter Umständen aussieht wie ein Waschlappen kann schon sein. Aber ich glaube nicht, dass Sie diese Frauen meinen, denn diese sind ja schon noch Exoten. Wenn ich mal von einem normal durchschnittlichen Mann ausgehe, der neben einer normal durchscnittlichen MODERNEN Frau wie ein Waschlappen aussieht, dann hat das schon ein gewisses Geschmäckle. Frauen sind heute besser ausgebildet denn je (4. Bilanz Chancengleichheit bmfsfj) stehen im berufsleben, können, dürfen und sollen sich eine egene Meinung bilden und leben ihr Leben selbstbestimmt. Wenn Sie das schon als Macht ansehen, dann läuft etwas in Ihrer Weltanschauung nicht richtig. Um einen Mann wieder so männlich (intelligent, stark, überlegen) wirken zu lassen, wie es vor vielen Jahren war, müsste Frauen der Zugang zu Bildung und Erwerbstätigkeit verboten werden. Herr Dr. Konrad, DER Zug ist abgefahren. Die Unsicherheit alleinstehender Frauen in Bezug auf manche Entscheidungen liegt in ihrer Unerfahrenheit diesbezüglich (Vermögensbildung, Haus kaufen etc) oder in körperlichen Unterschieden (Zementsäcke schleppen, Bäume fällen etc.) und all diese Dinge wurden traditionell fast immer von Männern erledigt Gründe siehe oben. Aber irgendwann in der Zukunft werden Frauen auch mit diesen Entscheidungen leichter fertig (es gibt jetzt schon DIY-Sammlungen ausschließlich für Frauen die breiten Anklang finden und zu guten Ergebnissen führen).
    Männlichkeit passt sehr wohl in die allgemeine Stimmung, aber an die jeweilige Umgebung angepasst. Frauen passen sich ja auch an,warum sollten Männer dies nicht können?

    „Was die wenigsten erkennen und keiner sich traut auszusprechen: Genau darum sind die „modernen“ Frauen so unzufrieden und finden „keinen guten Mann mehr“. Darum sind die Frauen zu kaum noch attraktiven Halb-Männern geworden, die sich benehmen wie Männer es tun sollten und sich oft auch wie Männer kleiden.“
    Naja, wenn eine Frau ihren Mann steht/stehen muss (vielleicht, weil sie zuviel Macht hat *fg*) würde sie mit einem betont weiblichen Auftreten falsche Signale senden, sie würde von Männern als Weibchen wahrgenommen werden, das sie nicht ist. Ich glaube mittlerweile eher, dass einige Männer in einer Schockstarre verharren, weil sie nicht wissen, wie sie mit der männlichen, auch zur Schau gestellten Seite der Frauen (ob das jetzt positiv wirkt oder nicht, wird hinreichend in Ihrem anderen Beitrag bezüglich weiblichem Erscheinungsbild diskutiert) umgehen sollen; denn diese Zurschaustellung der weiblichen Männlichkeit wird im Allgemeinen gesellschaftlich akzeptiert; und das war jahrhundertelang nicht so. Da hatten Frauen offiziell nix zu sagen, inoffiziell lenkten sie einiges (z.B. Geliebte von Monarchen mit viel Einfluss auf ebendiesen). Nur, das hat keiner mitbekommen und der Mann brauchte keine Angst vor Gesichtsverlust haben. Herr Dr. Konrad jetzt sagen Sie mir bitte, wer sich jetzt an wen anpassen soll?

    „Wo es keine richtigen Männer mehr gibt, gibt es auch keine richtigen Frauen mehr.“
    Bedeutet dies, dass Sie der Ansicht sind, würden Männer wieder männlicher werden, würden gleichzeitig Frauen auch wieder weiblicher, man würde zueinander finden und alle wären glücklich? Ich glaube nicht, dass das so einfach ist. Auch wenn Sie jetzt auf unsere geschlechtsspezifischen Prägungen anspielen, in der heutigen Zeit wo Frauen zum einen ein selbstbestimmtes Leben führen möchten/sollen/dürfen und es zum anderen von ihren Partnern gern gesehen wird wenn die Partnerin gutes Geld verdient (Stichwort Lebensstandard)könnte man meiner Meinung nach ein Kleinhalten der Frau nur dadurch erzeugen dass man ihr wie früher Beschränkungen hinischtlich Schulbildung und Erwerbstätigkeit auferlegt. Dann erst ist sie wieder darauf angewiesen, einen Mann zu finden, der sie ernährt und der auch alle Entscheidungen trifft, weil sie hierzu mangels Bildung (nicht infolge mangelnder Intelligenz!) und in Folge gesetzlicher Regelungen nicht in der Lage ist. Ist es das, was Sie sich wünschen bzw. bevorzugen?

    Ich weiß nicht wie ich es ausdrücken soll, ohne beleidigend zu wirken (denn das möchte ich nicht.) Mir scheint, als wollten Sie den Männern, die aus welchen Gründen auch immer keinen Erfolg bei Frauen haben (das kann ja viele Gründe haben) einreden, dass die Schuld nicht bei ihnen, sondern bei den Frauen liegt. Weil die nicht weiblich genug sind, weil die Ansprüche stellen, die einige Männer nicht erfüllen können etc. Frauen kommen bei Ihnen oft nicht gut weg. Sie schreiben in Bezug auf Frauen meistens, dass die sich verändern müssen, weil sie SO keinem Mann gefallen. Ich weiß nur nicht, ob es tatsächlich auch IHRE ganz persönliche Meinung ist oder ob sie mit der Masche nur Geld verdienen möchten.

    Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag.

    Viele Grüße

    • Dr. Jochen Konrad sagt:

      @ :-)

      Ja, es wird Zeit für eine ganz allgemeine Quote – wieso wollen Frauen denn eigentlich nur in die Chefetagen? Komisch, nicht wahr? D.h. die Sache mit „mehr Macht für die Frauen“ ist wirklich nichts als ein Machtkampf. Von wegen Gleichberechtigung – darum geht es doch überhaupt nicht. Sonst würde man überall eine Quote einführen wollen. Ich bin ja auch für LKW-Fahrerinnen, Soldatinnen im Fronteinsatz und mehr Kindergärtner. Aber das will man ja nicht. Nicht wirklich, sonst hätte man im Moment doch eine ganz andere Debatte, ooooder? ;-)

      Die „Unsicherheit der Frauen in Bezug auf Entscheidungen“ ist nicht nur erlernt, sondern liegt in der Tatsache, dass es sich hier um FRAUEN handelt, die sich zwar entscheiden KÖNNEN und dürfen, aber einfach viel weniger Lust darauf haben – VOR ALLEM in Sachen Beziehung und Date. ;-)

      Nein, Männlichkeit passt eben nicht in die momentane Stimmung – der Mann der sich wie eine Frau verhält sehr wohl. Weibliches Verhalten und Auftreten ist im Moment in der Gesellschaft erwünscht – und Männer machen mit. Leider. Denn so haben sie einfach weniger Chancen bei den Frauen, die vordergründig (siehe Ihren Kommentar, der auch sicherlich so gemeint ist, jedoch nicht dem entspricht, was noch zusätzlich auch bei Ihnen innerlich in Sachen Männer so abläuft) den Weichling wollen, diesen jedoch bei einer sich bietenden Gelegenheit mit einem „richtigen“ Typen betrügen. (Nein, das macht nicht jede Frau. Nein, damit meine ich nicht Sie persönlich.) ;-)

      Ja, wenn Männer wieder Männer sind, werden Frauen ganz automatisch wieder weiblicher. Männer sind ja genau darum derartig feminisiert wie wir das heute beobachten, WEIL Frauen plötzlich „stark“ sind und männlich auftreten – überlegen Sie mal wie idiotisch eigentlich der Spruch „eine Frau muss ihren Mann stehen“! Wieso um Gottes Willen muss eine Frau sowas??? ;-)

      Hier in meinem Blog gibt es übrgiens KEINEN Zusmmenhang zwischen Selbstständigkeit, Rechten und Unterdrückung und klareren männlichen/weiblichen Verhaltensweisen.

      Ebenso wenig finden Sie irgendwo in meinem Blog, dass Frauen irgendwo hin „gehören“ oder einen Aufruf nach Unterdrückung von Frauen in irgendeiner Art. Im Gegenteil: Ich sehe Männer und Frauen gleichberechtigt nebeneinander und miteinander lebend. Aber wie schon oben aufgeführt: DARUM geht es ja bei der Gleichstellungsdebatte ja nicht, sondern nur um Macht. (Entsprechend entlarvend sind die Kommentare, die mir gerne so etwas unterstellen: D.h. man liest mit der eigenen Weltanschauung etwas in meine Texte hinein, was nicht dasteht und entlarvt sich in den Kommentaren dann recht deutlich selbst … sehr interessant übrigens!)

      Ihr letzter Absatz ist nicht besonders logisch – zu einem Artikel, in dem ich den Männern sage, sie würden sich wie Waschlappen verhalten, schreiben Sie, ich würde versuchen, den Frauen die Schuld zuzuschreiben. Hmmmm … dabei sollte doch nach der Lektüre meines Blogs langsam klar sein, dass ich kein Interesse daran habe, jemandem eine Schuld zuzuschreiben, sondern vielmehr Lösungen vorschlage, an die man sich halten darf – oder eben auch nicht. ;-)

      Natürlich kommen Frauen bei mir oft nicht gut weg – Männer genauso wenig. Langsam sollten Sie (weil Sie doch schon öfter komentiert haben und somit auch schon mehr von mir gelesen haben) gemerkt haben, dass meine „Masche“ hier auf meiner Seite einfach ein ganz konsistentes Bild ergibt, das weder diskriminiert, noch sonstwie böse ist. Unangenehm, weil ich einfach sehr deutlich ausspreche, was Sache ist, aber eben nicht GEGEN Frauen oder Männer. Ebenso sollten Sie auch langsam bemerkt haben, dass meine Argumentation Hand und Fuß hat – also weit über eine persönliche Einstellung hinaus geht. (Wenn nicht, dann lesen Sie einfach mal einige nicht feministisch gefärbte Bücher zum Thema, dann merken Sie schon, was Masche ist und was nicht.)

      Viele Grüße und danke für den langen Kommentar,
      Ihr Dr. K

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