Der Wunsch nach dem jüngeren Partner – eine fatale Modeerscheinung

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Loading... Mal wieder ein Artikel zu meiner bei Frauen sehr beliebten Reihe „Finger weg vom jüngeren Mann“. Gestern habe ich nämlich schon wieder eine Frau getroffen, 34, natürlich Single, die sehr erfreut war, dass ich ein Dating-Spezialist bin. „Super, dann kannst Du mir sicher helfen, einen guten Mann zu finden!?“ Ich: „Was für einen Mann suchst Du denn?“ Sie: „Naja, einigermaßen gute Figur und gerade Zähne, blabla, und unter 30!“ Natürlich habe ich sie ein bisschen ausgelacht und erklärt, dass der 30jährige, weil er natürlich auf jüngere Frauen steht, sich altersmäßig nach unten orientiert und sicherlich keine Partnerin sucht, die 5 Jahre älter ist als er. Sex wird er vielleicht nicht ablehnen – aber eine richtige Beziehung springt dabei selten raus.

Wie selten? Extrem selten!

Sieht man sich die aktuellen Statistiken an, welche den Altersunterschied in festen Partnerschaften aufzeigen, so liegt der Altersunterschied zwischen Männern und Frauen bei ca. 4 Jahren – wobei die Frau jünger ist als der jeweilige Mann. Nur in ca. jeder sechsten Beziehung ist die Frau (leicht) älter als der Mann – und Partnerschaften mit einer Frau, die mehr als ein oder maximal zwei Jahre älter ist, bewegen sich im unteren einstelligen Prozentbereich. Wissenschaftliche Studien zum „Cougar-Phänomen“ – bei dem sich Frauen viel jüngere Partner suchen – kommen zu dem Schluss, dass „dieses Phänomen statistisch auf den Altersunterschied in wirklich gelebten Beziehungen keine Auswirkung hat“.

Welche Chance hat also die sympathische und attraktive 34jährige, die ich gestern traf, einen Lebenspartner zu finden, der 30 Jahre alt oder jünger ist? So gut wie keine. Derartige Beziehungen bleiben weiterhin im unteren einstelligen Bereich. Sie wird also zu mindestens (!) 95% (!) keine Chance auf einen jüngeren Mann haben. Trotzdem musste ich mir beim Verabschieden noch ein augenzwinkerndes, geflüstertes „… und unter 30 bitte, gell?“ anhören.

Leider ist dies kein Einzelfall – eine gar nicht so kleine Anzahl von (Single-)Frauen haben hier eine recht seltsame Einstellung zur Partnerschaft: Er soll nett, freundlich, schlau, humorvoll etc. sein, aber gefälligst mindestens 5 Jahre jünger als man selbst – sonst schaut man sich den Kandidaten erst gar nicht an! Oft findet man dies gepaart mit einem Körperbau eines stattlichen Kürbisses und dem Verlangen nach dem muskulösen Adonis, der einen gefälligst für die guten „inneren Werte“ zu lieben hat – schließlich hat man da ja ein Recht darauf!

Wo genau dies herkommt habe ich noch nicht herausgefunden – aber hier liegt ganz offensichtlich eine Psychose einer ganzen Frauengeneration vor: Größenwahn gepaart mit einer völlig verzerrten Sicht auf die Realität. Wir alle haben solche Frauen in unserem Bekanntenkreis – normalerweise ist das eine leicht bittere Mitt-30erin, die schon jahrelang Single ist, nach dem perfekten Mann sucht und einen Typen der nicht (Originalton) „mindestens so aussieht wie Brad Pitt“ nicht einmal anschauen würden.

Dass ein Brad-Pitt-artiger Mann auf keinen Fall die bittere, ältere und übergewichtige Frau auch nur ansehen wird, und sicher nicht hochmotiviert nach deren „guten inneren Werten“ Ausschau hält, wird seltsamerweise ignoriert.

Sollten Sie jetzt stinksauer sein und sich über die Anzahl meiner Haare auf dem Kopf aufregen, die alle meine Beobachtungen als falsch entlavrt – weil Sie sachlich kein Argument gegen meine Beobachtungen haben – so sind Sie reif für mein Buch, das Ihnen nachhaltig helfen wird, die Realität zu erkennen wie sie ist und Sie endlich wieder glücklich machen kann! Auf geht’s!

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35 Kommentare zu Der Wunsch nach dem jüngeren Partner – eine fatale Modeerscheinung

  1. Susanne sagt:

    Hy also ich hab gerade meinen Ex auf einer Single Seite gefunden. Ich finde es voll arm das er nicht zu seinem Alter steht (38) und sich im Netz als 31 Jähriger ausgibt. Wieso machen Männer sowas. Ich finde sowas abtörnend wenn ein Mann nicht zu seinem Alter steht . w39

  2. Pippa sagt:

    “ […] aber hier liegt ganz offensichtlich eine Psychose einer ganzen Frauengeneration vor: Größenwahn gepaart mit einer völlig verzerrten Sicht auf die Realität. “

    Ich kenne keine einzige Frau in meinem Alter (30 +/- 10 Jahre), die sich einen jüngeren Partner wünscht. Es ist doch völlig verfehlt und beleidigend von einer Psychose einer ganzen Frauengeneration zu sprechen. Ich kenne Frauen mit einem jüngeren Partner. Allesamt haben diese Frauen das Jünger-sein des Partners als „Makel“ akzeptiert, da nach Abwägen der Situation der Entscheid zu Gunsten der Beziehung fiel (siehe auch minamums Beitrag). Man geht das „Risiko“ ein, weil eine Garantie hat man so oder so nicht, hier spielen dann halt noch ein Paar Unsicherheitsfaktoren mehr mit, aber wenn es sonst passt, geht man dieses Risiko halt ein. Bei allen anderen Frauen, die ich kenne, hat der jüngere Mann jeweils sehr lange und sehr überzeugend gescharrt, damit sich eine Frau, die sich eine ernsthafte Partnerschaft wünscht, überhaupt darauf einliess. Eben weil er Jünger ist.

    Welche Frau will sich schon permanent mit 10 Jahre jüngeren messen? Welche Frau hat schon das Selbstbewusstsein und das Bedürfnis, sich in diese Situation zu begeben (insbesondere bei Kinderwunsch kann ein jüngerer Partner die finanzielle Sicherheit, die es für die Familiengründung braucht, nicht bieten). Dies wird doch nur gemacht, weil es sonst halt sehr gut passt, im Wissen, dass es ein Risiko ist, sich auf eine solche Beziehung einzulassen, da das eigene „Haltbarkeitsdatum“ ein Verlassenwerden begünstigen kann.

    Es ist ja kein Geheimnis, das bei Partnersuche Frau=Jung und schön, Mann=Geld und Status nach wie vor gilt. Im Durchschnitt sind Männer 3 Jahre älter als Frauen. Ich weiss nicht, wo Sie solche „kürbissförmigen“ Frauen finden mit solch einem verqueren Selbstbild. Auf irgendwelchen Trash-TV-Sendungen? Und ich finde es völlig verfehlt, ein solches verallgemeinderndes Bashing zu betreiben, weil Sie sich offenbar in sehr speziellen, mir unbekannten Kreisen, tummeln.

    @Chris: Der durchschnittliche Altersunterschied liegt bei 3 Jahren. Ich gehen hier mit Dr. Konrad teilweise einig „Manche Frau kriegt Ende 30 noch die Kurve und suchen sich einen Partner im gleichen Alter, bzw. etwas älter als sie selbst“, eben im gleichen Altern, gerne ETWAS (dh im ca. 2-5J) älter. Jede Frau riecht auf 1000 Meter, wenn ein Mann sich dermassen jünger schummelt. Und Frauen mögen Selbstüberschätzung nicht. Wie oft wurden wir von älteren Herren angesprochen, resp. angemacht. Was wollen wir mit einem Mann, der sich selber als Geschenk empfindet, aber optisch und vom Alter her unser Papa sein könnte (in unseren Augen waren das damals nur alte, notgeile Säcke und als junge Frau tut man sich so einen nicht an, da sucht man sich besser einen richtigen Partner, bevor man die 35 überschreitet und es entsprechend schwerer wird. Natürlich gibt es auch hier ausnahmen, wenn es mit einem sehr viel älteren wirklich gut passt)? Ich und alle meine Kolleginnen, die mehrmals solche Erfahrungen machten (mit 25 von Ü40 angemacht etc, 35 ist mit 25 schon seeeehr alt!) sind inzwischen allesamt in festen Partnerschaften mit Männern plus(minus) 4 Jahre.

    Sie selber werden nicht fündig bei 28-29 Jahren. Das sind bereits 7-8 Jahre(!) unterschied zu ihrem „Onlinealter“. Und sage und schreibe 14-15 Jahre zu ihrem „Realitätsalter“. 15 Jahre sind doch etwas mehr als die durchschnittlichen 3 Jahre, das sind eine halbe Generation. Eventuell sollten Sie sich überlegen, wenn Sie nicht alleine sein wollen, ebenfalls noch die Kurve zu kriegen und sich bei gleichaltrigen bis leicht jüngeren Frauen (2-5 Jahre sind realistisch) umsehen. Sie können gerne auch ihr Suchraster so stark einschränken, wenn Sie es präferieren lieber alleine zu sein anstatt mit einer Frau ihrer eigenen Generation. Eventuell haben Sie ja Glück, oder Sie werden alternativ im Ausland fündig. Eine dicke Brieftasche hilft da sicherlich und wenn es Sie diese Motivationslage nicht stört, ist die suche in anderen Regionen sicherlich eine alternative.

    • Dr. Jochen Konrad sagt:

      Liebe Pippa,

      sehr schön, dass Sie hier Ihre persönliche Meinung und Erfahrungen geteilt haben. Das ist die gleiche Denkweise wie „Meine Oma ist 97 und raucht wie ein Schlot, und außerdem ist noch niemand von meinen Bekannten an Lungenkrebs gestorben, und die rauchen ALLE! Rauchen ist also gar nicht so schädlich!“ Es ist ganz nett, wenn man aus der persönlichen Erfahrung heraus argumentiert, jedoch entsprechend wenig ergiebig.

      Nur weil Ihnen etwas persönlich nicht bekannt ist, heißt das noch lange nichts. Meinungen (siehe den entsprechenden Artikel hier im Blog) sind eben nicht gleichwertig. Daher interessiert es nur sehr wenig, wie gut oder schlecht Sie meine Verallgemeinerungen finden. Und um den Spieß mal umzudrehen: „Frauen mögen …“ … wenn das mal keine unzulässige Verallgemeinerung ist. ;-)

      Im Großen und Ganzen ist Ihre persönliche Ansicht in Sachen Beziehung ja gar nicht so übel (sogar richtig gesund und eine gute Grundlage für gesunde Beziehungen) – das heißt jedoch nicht, dass andere so wie Sie denken und handeln.

      Ihnen gefällt ja offensichtlich etwas an meiner Behauptung in diesem Blogartikel nicht – Sie waren sogar ziemlich motiviert, hier zwei lange Kommentare zu hinterlassen. Gehen Sie mal in sich und überlegen sich, was Sie so stark motiviert hat und wieso. Das ist sicherlich ganz interessant – und nein, ich möchte mich hier gar nicht mit Ihnen streiten. Tun Sie das mal ganz allein für sich. :-)

      Viele Grüße,

      Ihr Dr. K

      • Pippa sagt:

        Sehr geehrter Herr Dr. Konrad

        […] dass ist die gleiche Denkweise, wie wenn eine gar nicht so kleine Anzahl von (Single-)Frauen hier eine recht seltsame Einstellung zur Partnerschaft haben und man gleich darauf schliesst, dass eine ganze Generation von Frauen ganz offensichtlich eine Psychose haben.

        Ihre Worte, die da auch ganz gut greifen :)

        Frauen mögen tendenziell… besser? (Zugegebenermassen und mir unverständlich gibt es ja durchaus auch hier andere)

        Meine zahlenmässig nicht repräsentativen Kolleginnen und Bekannten vermitteln ein ganz anderes Bild. Daher ist es doch durchaus berechtigt, sich zu Fragen, wo Sie solche „Kürbisse mit jenseitigen Ansprüchen“ finden, wenn sich das so weit von der eigenen Erfahrung bewegt. Und es ist ja explizit auf meine eigene Erfahrung beschränkte Aussage mit nachgelagerter Frage, wo ihnen diese Frauengeneration denn begegnet. Eventuell ist die Generation Frau 30+ in Ihrer Umgebung eine ganz andere als bei mir. Eventuell eine geographische Frage. Oder abhängig vom Sonnenlichteinfall. Oder der Schneefallgrenze oder was weiss ich :)

        Es ist relativ einfach, was mich motiviert. Ein funken Wahrheit (von mir aus teilweise auch ein grosser Funken) gepaart mit viel überspitzen Aussagen, die weit über die Grenze wo „Beleidung“ anfängt, hinausgehen.

        Ein interessantes, immerzu jeden berührendes Thema aufgreifen animiert zum lesen. Teilweise treffen Artikel den Nagel auf den Kopf (Wie der Artikel mit Aussagen „ich kann jetzt nicht, ich brauche Zeit“ als Synonym für die Unwilligkeit auf mehr). Dagegen steht der Stil, sich herauszunehmen beleidigend und teilweise herablassend zu argumentieren. Dh die Texte interessieren und provozieren gleichermassen. Diese Mischung animiert.

        Beipspiel: Eine Psychose – an und für sich ja eher etwas krankhaftes – einer ganzen Generation anzuhaften, weil nicht mal so wenige Frauen offenbar ein sehr – sagen wir mal – eigenes Beuteschema haben. So Formuliert wird ein interessantes Thema beleidigend.

        Dieser Gegensatz – einerseits spannendes Thema sehr interessant formuliert – andererseits so harsch formuliert, dass es mich persönlich animiert, meinen Senf dazu zu geben.

        Und natürlich, weil Beziehung jeden betrifft.

        Eventuell sollten Sie ihre Studien erweitern und mal den Blickwinkel von Frauen beleuchten in der heutigen Rolle. Insbesondere wenn Kinder ins Spiel kommen (und dann neben Beruf und Partnerschaft und Rollenbildern, Anforderung an Flexibilität etc das ganze als Partnerschaft funktionieren soll. Insofern man überhaupt an diesen Punkt kommt). Währe wahrscheinlich interessant.

        Dazu spannendes Thema: China, die sogenannt Übriggebliebenen.

        • Dr. Jochen Konrad sagt:

          Liebe Pippa,

          seufz … ich habe doch extra geschrieben, dass wir uns hier nicht streiten sollten und dass Sie vielleicht durch ein In-Sich-Gehen ein bisschen mehr über sich herausfinden könnten.

          Aber nein, da wird erstmal Gegenfeuer gegeben. Was Sie vielleicht nicht gerne hören: Ihre Meinung zählt einfach WESENTLICH weniger als meine! Abends vor dem Fernseher ein bisschen in Blogs lesen und dann nett-unverschämte Kommentare aus dem Bauch heraus abgeben wiegt einfach viel weniger als jahrelange Erfahrung auf einem Gebiet. ;-) Dass Sie nicht verstehen (wollen?), dass hier unterschiedlich gewichtete Meinungen vorhanden sind, ist sowohl zwischen Ihren Zeilen zu lesen, als auch ganz direkt: „Generation Frau 30+ in Ihrer Umgebung“ … Wie? In meiner Umgebung? Die sehe ich wahrscheinlich alle beim Spaziergang ums Haus, nicht wahr?! :-) )

          Außerdem funktioniert hier auch kein doppelter Standard: Selber beleidigendes Zeug schreiben und sich dann aufregen, dass etwas angeblich weit über die Grenze von Beleidigung hinausgeht. Tztztz, so nicht, meine Liebe.

          Naja, dann bin ich erstmal zufrieden, dass meine Texte so sehr motivieren. Lieber wäre mir jedoch, wenn meine Texte zur Reflexion anregen würden und nicht zu Streitereien um Kleinigkeiten. Vielen gelingt dies übrigens und das sind dann diejenigen Klienten, mit denen ich persönlich oder durch meine Bücher zusammenarbeite, und denen es dann auch richtig gut geht.

          Die Anregung in Sachen „Blickwinkel von Frauen“ werde ich natürlich gerne aufgreifen, obwohl ich das doch schon in einigen Texten hier im Blog klar behandle. Insbesondere übrigens in dem Text, den Sie kritisieren: Der Blickwinkel von einer gehörigen Portion von Frauen, die altersmäßig gierig nach unten schielen. Zu anderen Themen finden Sie sicher noch einiges in meinem Blog, über das Sie bestimmt genauso ungläubig staunen, wie über meine höchstwahrscheinlich falschen, eindeutig wetterbhängigen Behauptungen in diesem Artikel hier. ;-)

          Also, nicht beleidigt sein und lassen Sie sich doch mal zum Nachdenken und nicht nur zum Schmollen und Widerstand provozieren. Gehen Sie morgen mal mit ganz frischen Augen aus dem Haus und überprüfen Sie (so objektiv wie möglich), ob an meinen Thesen nicht doch mehr dran ist, als Sie im Moment zulassen wollen.

          Schönen Abend noch,

          Ihr Dr. K

  3. Missy sagt:

    Eine Psychose einer ganzen Frauengeneration???
    Wie das jetzt? Wird hier verallgemeinert? Die Realität sieht in meinen Augen aber anders aus. Denn die meisten Frauen bevorzugen immer noch den klassischen Fall mit einem älteren Mann, gerade Frauen Mitte 30.
    Die Frauen, die ganz bewusst einen jüngeren Mann suchen, sind in der Minderheit. Und wenn dieser Wunsch ganz konkret ist, dann haben diese Damen auch Gründe dafür. Vielleicht hatten sie schon das Vergnügen mit einem älteren Mann, der im fortgeschrittenen Alter mehr seine Couch mag als das Leben gemeinsam mit der Frau zu genießen. Vielleicht war diese Frau jahrelang verheiratet mit einem Mann, der sich an die Bequemlichkeit gewöhnt hatte? Sie möchte aber noch aktiv sein, möchte verreisen, ausgehen, sportliche Freizeitaktivitäten unternehmen. Aber ihm ist das alles zu kompliziert geworden, wenn er den ganzen Tag arbeiten war, benötigt er am Abend und am Wochenende seine Ruhe.
    Ganz normal, wenn solche Frau die Nase voll hat von einem älteren Mann – sie kommt ja vom Regen in die Traufe!
    Seien wir doch mal realistisch… Wir Menschen sind so verschieden, entwickeln uns oder bleiben stehen. Und im mittleren Alter (40-50) sinkt die Belastungsgrenze sehr stark. Und da bleibt nur ein kleiner Teil an Menschen, die sich noch nicht auf die Rente vorbereiten wollen, die noch sehr aktiv am Leben teilhaben. Und wenn man das mal beobachtet, sind es eher die Frauen, die nach Erziehung der Kinder sich selbst neu finden und das Leben genießen wollen.

    „Oft findet man dies gepaart mit einem Körperbau eines stattlichen Kürbisses und dem Verlangen nach dem muskulösen Adonis…“
    Genau das hat nichts mit einem Altersunterschied zu tun! Das ist davon sehr unabhängig.
    Da spielt wohl eher die „Macke“ des Menschen eine Rolle, der immer nach dem sucht, was er selbst nicht hat oder ist. Dass daraus in sehr seltenen Fällen eine langfristige Beziehung erwachsen kann, liegt aber dann eher an der Tatsache, dass Adonis regelmäßig sportlich aktiv ist und der Kürbis eher vorm TV auf der Couch hockt. Adonis auf gesundes Essen achtet, Kürbis vielleicht eher Süßes und Fettiges mag. Und das passt dann nur mit mega Toleranz. Weil man eben schauen sollte, wie ist man selbst, was mag man selbst – und dann einen ebenbürtigen Partner sucht.
    Ein Problem bei einem Altersunterschied ist eher die Frage der Familiengründung. Eine Frau mit 40 wird eher Probleme haben, schwanger zu werden (ob sie überhaupt dazu bereit wäre), wenn der 30jährige Partner eigene Kinder möchte. Das ist eine Frage, die zu klären wäre.
    Oder eine Frau, die auf Volksmusik oder Schlager steht, wird sich schwer tun mit einem jungen Kerl, der Rock-Konzerte besucht. Aber auch das ist weniger eine Frage des Alters als mehr der Neigungen und Interessen.

    Und was ist mit den Männern – immer wieder zu sehen in Online-Portalen – die dort eine viel jüngere Frau suchen, die hübsch, sportlich, groß, sexy sein soll? Und die Männer selbst warten mit einem Foto auf, was eher erschreckend wirkt… den dicken Bauch in ein Unterhemd gepackt und in Szene gesetzt… die Halbglatze strahlend im Blitzlicht… und das Profil verrät, dass sie nur 170 cm groß sind, über 100 kg wiegen und in ihren Augen eine „normale“ Figur haben. Wo bleibt da die Selbstreflexion?

    Mein Leben war geprägt durch Bekanntschaften und Beziehungen mit jüngeren Männern. Und es war in jungen Jahren nicht bewusst gewählt, es hat sich irgendwie ergeben. Ich habe das Glück, immer jünger geschätzt zu werden. Und das waren nicht nur Komplimente von Männern, die beeindrucken wollten. Auch im Berufsleben und von Frauen erfuhr ich immer wieder Erstaunen, die mir mein Alter nicht abkaufen wollten. Und habe ich einen Mann kennen gelernt, dann war es für mich nicht vordergründig von Interesse, nach seinem Alter zu fragen. Eher ob man eine ähnliche Lebensphilosophie teilt, Gemeinsamkeiten vorhanden sind.
    Und genau das ist der Punkt! Auch ein halbwegs gesund denkender Mann, der eine Partnerin sucht, wird die wählen, die seinem Naturell am nächsten kommt – ganz egal, ob sie ein paar Kilos zu viel auf den Rippen hat, jünger oder älter ist, kleiner oder größer. Denn es kommt mehr auf den Draht an, den man zueinander findet oder eben nicht. Und darauf, ob man sich interessant findet, anziehend – sich riechen kann.

    Und es gibt den Mann, der eine ältere Frau bevorzugt. Auch ohne materielle Interessen. Wenn man es mal hinterfragt, wird am häufigsten geantwortet, dass eine ältere Frau viel unkomplizierter ist, weil sie weiß, wer sie ist, reflektiert ist, ihre innere Mitte gefunden hat, unabhängig ist und sich auf einen Mann einlassen kann.

    Nehmen wir mal den umgekehrten Fall? Alter Mann, junge Frau. Das ist schon in Ordnung und ganz normal? Oder wie?
    Aber dieser Mann ist oft nur so lange interessant, wie der Mann das Leben dieser jungen, hübschen Frau finanzieren kann. In seltenen Fällen ist Liebe im Spiel. Das ist Realität! Da braucht man auch keine Statistiken… diese Geschichten erzählt das Leben.

  4. minam sagt:

    Lieber Herr Dr. Konrad,
    selten antworte ich tatsächlich, aber aus aktuellem Anlass tue ich es doch: Ich hätte es nie gedacht, aber es scheint mir, dass ich grade am Beginn einer Beziehung mit einem sechs Jahre jüngeren Mann stehe. Da ich den Artikel vor ein paar Wochen schon einmal gelesen habe will ich loswerden: Ich glaube zwei Dinge werden potenziell nicht ausreichend differenziert:
    1. Wonach suche ich, welche Erwartungen habe ich im Allgemeinen was Männer betrifft im Kopf? Da ist es tatsächlich einigermaßen sinnfrei aktiv einen jüngeren Kerl zu suchen, das legen Sie schlüssig dar. Ich selbst hatte eher den Plan mir einen durchaus mehr als fünf Jahre Älteren zu suchen. Bringt mich jetzt zum zweiten Punkt: 2. Wenn man einen konkreten Mann kennenlernt und der ist nunmal jünger, dann liegt die Sache ggf. etwas anders. Dann kann ich mir darüber natürlich Gedanken machen (tue ich, darum lese ich ja ganz viel Zeug hier in diesem Internet ;-)) und nach reiflicher Überlegung zu dem Schluss kommen: Scheiß drauf, wenn das die einzigen Bedenken sind.
    Es kommt immer auf den konkreten Fall an und ich denke, wie bei allen Beziehungsanbahnungen muss man instinktiv oder wenn der fehlt via Nachdenken rausfiltern ob der Kerl ernsthaftes Interesse hat, ob es bzgl. der Werte und Interessen passen könnte, ob eine gemeinsame Zukunft (Alltag, Kinder…) denkbar ist etc.
    Da ist das Alter ein Faktor, aber eben auch nur einer von verschiedenen. Im konkreten Fall sind wir seit mehr als einem Jahr befreundet, es passt eben und er strengt sich seit Wochen und Monaten an mich zu kriegen. Ich freu mich jetzt einfach drüber und werde sehen, was dabei rauskommt!
    Sicher werden die meisten Frauen eher zu progressiv entscheiden, daher macht der Artikel Sinn. Andererseits erschwert er vielleicht Frauen, die zu eher konservativen Entscheidungsstrategien neigen auch mutig zu versuchen was Glück verspricht?
    LG :-)

    • Dr. Jochen Konrad sagt:

      Liebe Minam,

      da haben Sie natürlich recht – manchmal fällt die Liebe dahin, wo man es gar nicht vermutet. Sehr schön, dass Sie sich nicht an die entsprechenden Konventionen gehalten haben, und sich den Mann geschnappt haben, der Ihnen gefällt. Beziehungen mit großem Altersunterschied, bei denen der Mann wesentlich jünger ist als die Frau, hat es übrigens schon immer gegeben.

      Es kann natürlich sein, dass ich die eine oder andere Frau dazu motiviere, sich nicht auch an den jüngeren Mann zu wagen, selbst wenn dieser mit riesigen Zaunpfählen vor ihren Augen nach einer Beziehung winkt. Aber ich habe dieses und ähnliche Probleme bei vielen Empfehlungen in meinem Blog: Soll ich danach gehen, was theoretisch möglich ist und schon wenige Ausnahmen der Regel als wichtig genug ansehen, und die (statistisch ganz deutlichen) Mehrheiten völlig ignorieren, in welche der entsprechende Anteil meiner Leserschaft fällt? Ich denke, ich kriege den Bogen (meistens zumindest) schon ganz gut hin, wenn ich schreibe (in unserem Beispiel „ältere Frau – jüngerer Mann“): „Es ist einfach schlauer, sich so zu verhalten, dass man seine Chancen auf eine glückliche Beziehung erhöht indem man eben nicht zwingend nach einem jüngeren Partner Ausschau hält. Ausnahmen (<1%!) bestätigen hier jedoch die Regel." So manche Leser(innen) sind jedoch ein bisschen schlampig beim Überfliegen meiner Texte und übersehen gerne, dass ich meistens nicht in Absoluten sondern in statistischen Wahrscheinlichkeiten argumentiere.

      Ich finde es sogar ganz toll, wenn man "mutig versucht, was Glück verspricht" - lebt man jedoch in einer Traumwelt in denen Traumprinzen existieren, so ist das eher "kindisch nicht existierende Illusionen jagen". So wie Sie sich selbst bechreiben, ist das doch eine optimale Entscheidung gewesen: Sie haben das Pro und Kontra abgewägt, genau überlegt, auf Ihr Herz gehört und haben dann mutig die Chance erkannt und zu nutzen verstanden - mit der nötigen Weitsicht, dass dies, wie alle Beziehungen zu anderen Menschen, sowohl schief gehen kann, als auch richtig toll werden könnte. Andere - und das sind diejenigen, die sich hier laut und frech aufführen - schaffen jedoch nichts mehr als ein kindisches Stampfen mit dem Fuss und "Ich habe aber einen jüngeren Mann verdient!" Keine gute Ausgangsbasis für eine Beziehung zum angeblichen Traumprinzen (der sich nicht etwa über den guten Charakter, Intelligenz, Humor oder sonstige positive Eigenschaften definiert, sondern über seine Jugend!).

      Viel Glück also mit Ihrem Partner und vielen Dank für den netten und gut reflektierten Kommentar,

      Ihr Dr. K

  5. CB sagt:

    Liebe Frauen,
    vielleicht ihr alle findet Dr. Konrad etwas zu ehrlich, aber ich wurde euch empfehlen: liest alles gut durch, passt ihr genau gut an, weil die Wissensperle das hier Frauen bekommen können, werden uns viel, viel sparen. Wenn ich diese blog noch früher finden hätte… Vielen Dank Dr.!

  6. Aphrodite sagt:

    Sehr geehrter Herr Dr. Konrad,

    danke für Ihre Mühe meine Meinung zu kommentieren.
    Ihr Leitsatz scheint zu sein: Meine Meinung steht fest – verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen.
    Beim durchlesen all Ihrer Beiträge stelle ich fest, dass Sie fast ausschließlich provozieren oder sich negativ äußern. Sie berufen sich häufig auf wissenschaftliche Beweise. Nun, das Leben bleibt nicht stehen und Wissenschaft sowie Forschung überraschen ständig mit neuen Erkenntnissen. Es gibt also, entgegen Ihrer Aussage, doch „wissenschaftlich, änderbare Tatsachen“ !
    Danke für Ihr Angebot mir Ihre professionelle Hilfe anzubieten. Über Ihre Aussage „aber dem Kommentar nach zu urteilen, meinen Sie sicherlich, dass Sie das nicht nötig haben“ kann ich nur müde lächeln. Aber es freut mich wenigstens einen Satz von Ihnen gelesen zu haben dem ich mit Überzeugung zustimmen kann ;-)

    In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Erfolg mit Ihrer Arbeit.

    Aphrodite

    • Dr. Jochen Konrad sagt:

      Liebe Aphrodite,

      Sie sollten doch mal meinen Blog noch ein paarmal ohne die eigene rosarote Brille durchlesen, dann finden Sie nicht nur negative Dinge – sondern genau das Gegenteil. Negatives findet man nur, wenn man danach sucht – oder wenn einem die Fakten nicht gefallen.

      Zur Wissenschaft: Natürlich lernt die Wissenschaft ständig neues und berichtigt sich, wenn das nötig sein sollte. Das liegt da im System. Was jedoch nie passiert ist eine plötzliche Umkehr der Tatsachen, schwarz wird nicht weiß, der Himmel fällt uns nie auf den Kopf, und eine signifikante Anzahl von Männern wird NICHT plötzlich auf ältere Frauen stehen. Sie dürfen natürlich gerne weiterhin auf „Überraschungen“ der Forschung hoffen, die Ihre Sicht auf die Realität bestätigen – für alle anderen empfehle ich jedoch, sich an das zu halten, was wirklich stimmt und bewiesen ist, auch wenn das ein bisschen unangenehm ist.

      Und natürlich stimmen Sie mir nur in einem Satz zu – alles andere ist zu anstrengend und schmerzhaft, überhaupt drüber nachdenken zu müssen. Es ist viel leichter, sich die Welt so zurechtzudenken wie man sie will, als sich selber an die Welt anzupassen, die einem sowieso nicht in den Kram passt. :-)

      Dann viel Glück mit Ihren Strategien,

      Dr. K

  7. Mathias sagt:

    Hallo Dr.K,
    schöner Einblick in die Psyche der „modernen“ Frau, den Sie hervorragend rezensiert haben!

    Nett, dass Sie Aphrodite Ihre professionelle Hilfe anbieten, denn damit würde sie endlich mal das „richtige Fass“ ihrer Seele aufmachen.

    Und dann könnte Aphrodite –nach einer langen und harten Zeit der Selbstarbeit– endlich das Leben auf dieser Welt mit seinen wunderschönen Facetten genießen und ihre Lebensfreude mit anderen Menschen teilen.

  8. Aphrodite sagt:

    Sehr geehrter Herr Dr. Konrad,

    Ihr Beitrag, in dem Sie den Wunsch von Frauen nach einem jüngeren Partner als eine fatale Modeerscheinung bezeichnen, beweist, dass Ihr Wissen in Sachen Partnerschaft und Liebe doch ziemliche Lücken aufweist.
    Vielleicht darf ich Ihnen ein bisschen Nachhilfe geben was dieses Thema betrifft:
    Paare bei denen Frauen mit teilweise sehr viel jüngeren Männern verheiratet waren oder sind gibt es nicht erst seit Sie das entdeckt haben ;-)

    Prominenteste Beispiele:
    Johann Wolfgang Goethe war 7 Jahre jünger als seine Partnerin Charlotte von Stein
    Napoleon war 6 Jahre jünger als Josephine
    Charles Askegard (10 Jahre jünger als seine Partnerin Candace Bushnell, Autorin von Sex an the City)
    Der Mann von Agatha Christie (Max Mallowan) war 14 Jahre jünger
    Der Mann von Tina Turner (Erwin Bach) ist 17 Jahre jünger
    Simone de Beauvoir war mit einem 17 Jahre älteren Mann verheiratet
    Diese Liste könnte ich seitenlang fortsetzen.
    Ich habe in meinem Bekanntenkreis einige Frauen im Alter zwischen 35 und 51 Jahren, die einen wesentlich jüngeren Mann geheiratet haben und seit Jahren glücklich sind.

    Ich kann hauptsächlich nur für die Frauen meiner Generation (Babyboomer) sprechen. Ich habe zig gleichaltrige Männer, der „noch oder wieder“ freien Männer aus meiner Generation kennengelernt – fast alle waren „optische Problemfälle“ und der Begriff „Benehmen“ scheint ein Fremdwort für diese Männer zu sein.
    Trotz intensiver Suche konnte ich bei all diesen Männern auch keine inneren Werte erkennen.
    Weshalb soll sich eine selbstbewußte, attraktive, schlanke und gut gebildete Frau, die sich ihren Lebensunterhalt selbst verdient, also so einen abgenutzten und unappetitlichen Mann antun ?

    Ich weiß wirklich nicht wo Sie hinschauen wenn Sie privat und beruflich „viel in der Welt“ rumkommen.
    Offenbar ist es Ihnen noch nicht aufgefallen, dass man vielen „älteren“ Frauen von heute längst nicht mehr das wahre Alter ansieht.
    Nach Ihrer Meinung gibt es eine gar nicht so kleine Anzahl von (Single-)Frauen, die eine recht seltsame Einstellung zur Partnerschaft haben. Abgesehen davon, dass die meisten (Single-)Männer die „Messlatte“ auch sehr hoch hängen ohne auch nur annähernd etwas „bieten“ zu können steht es wohl außer Frage, dass eine Frau das gleiche Recht hat, sich, wie viele Männer, jemanden jüngeren zu suchen ?

    Hier vielleicht auch noch ein paar Argumente (von fortschrittlich und weitsichtig denkenden Menschen) weshalb eine Partnerschaft zwischen älterer Frau und jüngerem Mann durchaus gesellschaftsfähig und hoffentlich in Zukunft noch viel häufiger sein wird:

    Männer, die auf ältere Frauen stehen sind meist sehr selbstbewusste, sehr gefestigte Persönlichkeiten, die kein Problem mit einer gleichberechtigten Partnerschaft haben. Sie suchen keine Frau, die sie beeinflussen und prägen können um damit das eigene Ego aufzubauen. Sie sind auch nicht darauf aus, sich mit einer jüngeren Frau zu schmücken um von eigenen Unzulänglichkeiten abzulenken.
    Die Körper der jungen Frauen sind auch nicht immer makellos. Die älteren gehen in der Regel souveräner mit kleinen Fehlern um. Jüngeren Männern gefällt der Typ „ältere“ Frau, weil diese Frauen selbstbewusster und meistens unabhängiger sind. Frauen, die ihren eigenen Stil haben.

    Nun, ich hoffe, ich konnte Ihnen mit meinem Kommentar helfen, Ihre Bildungslücke betreffend des Altersunterschieds in einer Beziehung zu schließen.

    Aphrodite

    • Dr. Jochen Konrad sagt:

      Sehr geehrte Aphrodite,

      aus Ihrem Kommentar können meine Leser doch einiges lernen – und auch Dinge erkennen, über die ich schon seit Jahren schreibe:

      1. Das typische, völlig überzogene Selbstbild einiger „moderner“ Frauen: „Weshalb soll sich eine selbstbewußte, attraktive, schlanke und gut gebildete Frau, die sich ihren Lebensunterhalt selbst verdient, also so einen abgenutzten und unappetitlichen Mann antun ?“ und „Offenbar ist es Ihnen noch nicht aufgefallen, dass man vielen „älteren“ Frauen von heute längst nicht mehr das wahre Alter ansieht.“ Man findet sich selbst also nicht nur äußerlich unglaublich attraktiv, sondern meint auch noch, man würde (wie sehr viele gleichaltrige ebenso) auch noch viel jünger aussehen. Im Kontrast dazu werden die schrecklichen gleichaltrigen Männer dargestellt und sogar noch die jüngeren Frauen ein bisschen schlechter gemalt, damit man sich besser fühlen kann: „Die Körper der jungen Frauen sind auch nicht immer makellos.“ NATÜRLICH glaubt man mit einer derartigen Weltsicht, dass man unglaublich attraktiv, wertvoll und „besser“ als die meisten anderen Menschen ist.

      2. Das Ignorieren der Realität: Auch wenn man MEINT, es gäbe viele gleichaltrige Frauen (und man schließt sich da natürlich gleich mit ein), die viel jünger aussehen, als sie es wirklich sind – die gibt es nicht. Es gibt nur Frauen (Menschen ganz allgemein), die man (höchstens) auf den ersten Blick nicht gut einschätzen kann – auf den zweiten Blick kommt man der Sache schon auf die Spur. Die Träumerei um das jüngere Aussehen ist eine direkte Folge von Punkt 1: Überzogenes Selbstbild. Statt damit zufrieden zu sein, dass man (hoffentlich) besser als die anderen gleichaltrigen aussieht, muss man dies unendlich übertreiben. Man sieht jedem Menschen heutzutage das Alter an. Das war schon immer so, wird auch so bleiben. Auch wenn die Umwelt behauptet, dass man ja so jung aussieht – das sind Komplimente und eben keine sachlich richtige Einschätzung. Ebenso wie der Blick auf andere Frauen vonwegen „die sieht aber viel jünger aus“ – das tut sie nur in diesem Augenblick, weil man SICH SELBER so sehen möchte und inständig hofft, dass man jünger aussieht. Tut man nicht. (Mal ganz abgesehen von der Tatsache, dass es nicht viel hilft, wenn man als 50jährige für 45 gehalten wird)

      3. Unlogik: „Männer mögen jüngere Frauen“ ist eine wissenschaftliche, nicht änderbare Tatsache. Das gilt für locker über 90% aller Männer auf der Welt. IMMER WIEDER – und die Gründe dazu finden sich in den oben genannten Punkten wieder – kommen Frauen jedoch auf den folgenden Schluss: „Aber ich habe auch das Recht auf jüngere Männer!“ Stimmt. Das Recht haben alle Frauen. Leider hat diese Aussage NICHTS mit der wissenschaftlichen Tatsache zu tun. Nichts. Das gehört gedanklich nicht einmal in die Nähe.

      4. Hoffnungsvolles Denken, wie alles aussehen „sollte“: „Hier vielleicht auch noch ein paar Argumente (von fortschrittlich und weitsichtig denkenden Menschen) weshalb eine Partnerschaft zwischen älterer Frau und jüngerem Mann durchaus gesellschaftsfähig und hoffentlich in Zukunft noch viel häufiger sein wird:“ Je mehr man daran verzweifelt, wie die Welt ist und zwanghaft daran glaubt, dass die Welt doch so sein müsste, wie man es von ihr erwartet, umso mehr bilden sich Denkweisen wie oben beschrieben heraus. Umso mehr ist man auch mit dem Leben nicht zufrieden – und das ist ja der klare Unterton des Kommentars: Die Männer, das eigene Alter, die Gesellschaft, usw. sind nicht gut genug für einen – und daran verzweifelt man, bzw. versteckt dies hinter Arroganz und einer traurigen Halblogik.

      5. Maßlose Arroganz (um sich selbst besser zu fühlen und das überzogene Selbstbild zu rechtfertigen):
      – „Trotz intensiver Suche konnte ich bei all diesen Männern auch keine inneren Werte erkennen.“
      – „Weshalb soll sich eine selbstbewußte, attraktive, schlanke und gut gebildete Frau, die sich ihren Lebensunterhalt selbst verdient, also so einen abgenutzten und unappetitlichen Mann antun ?“
      – „Nun, ich hoffe, ich konnte Ihnen mit meinem Kommentar helfen, Ihre Bildungslücke betreffend des Altersunterschieds in einer Beziehung zu schließen.“
      – „Diese Liste könnte ich seitenlang fortsetzen.“
      – „Vielleicht darf ich Ihnen ein bisschen Nachhilfe geben“

      Wie traurig, liebe Aphrodite, ist denn so ein Leben, in dem man hinter dem jungen Partner her hechelt, und mit aller Gewalt versucht, gegen die Tatsachen („Männer mögen jüngere Frauen“) ankämpfen muss? Wäre es nicht toll, wenn man sich entspannen könnte und ganz locker sieht, was einem das Leben so zuspielt – da kann nämlich auch ein ganz toller jüngerer Mann dabei sein. Vielleicht haben (jüngere, gleichaltrige oder ältere) Männer mit gutem Benehmen und gutem Aussehen ja gar keinen Bock auf Frauen, die sich nach den oben genannten Punkten verhalten. ;-)

      Naja, immerhin haben Sie meinen Lesern einen sehr schönen Einblick in die Psyche der „modernen“ Frau gegeben. Leider ist das eher erschreckend und vor allem eins: traurig! Gleichgesinnte Frauen werden sich in Ihrem Kommentar sicherlich wiedererkennen. Zufriedene, wirklich selbstsichere, entspannte und beziehungsfähige Menschen haben jedoch wahrscheinlich ein komisches Gefühl im Bauch gekriegt und wissen nicht, ob sie lachen oder Mitleid fühlen sollen.

      Ich kann mich nur für den Kommentar bedanken, denn daraus können meine Leser viel lernen. Gerne biete ich Ihnen auch meine professionelle Hilfe an – aber dem Kommentar nach zu urteilen, meinen Sie sicherlich, dass Sie das nicht nötig haben. ;-)

      Beste Grüße,

      Dr. K

    • Ein Mann sagt:

      Also mir schürt es schon den Magen zu beim überfliegen dieses Geschwurbels.

      Da müsste ich schon sehr betrunken sein um da überhaupt ein mal drüber zu steigen. Liest sich irgendwie kalt, arrogant, dominant, unweiblich.

      Als hätte das ein alter Sack aus dem Krieg geschrieben der eine Abrechnung mit den Russen macht. Und dann noch Goethe und Napoleon zitieren.

      Oh Gott ist das peinlich!

  9. Mathias sagt:

    Zitat Dr.K.: „Die Schuld liegt natürlich auch an den Medien – aber die verbreiten ja nur die gegenwärtigen gesellschaftlichen Trends. Dazu gehört unter anderem die Machtverschiebung in Richtung Frauen in der Gesellschaft, die ohne viel zu tun, plötzlich überall wie Gewinnerinnen aussehen.“

    Bereits 1994 hat es Lucilectric schön auf den Punkt gebracht:
    „Komm doch mal rüber Mann und setz dich zu mir hin
    weil ich ’n Mädchen bin, weil ich ’n Mädchen bin
    keine Widerrede Mann, weil ich ja sowieso gewinn,
    weil ich ’n Mädchen bin“.

    Männer werden schon lange gemeinhin als hirnlose Trottel dargestellt, die beim ersten energischen Wort einer Frau mit stotternd-zitternder Stimme reagieren.

  10. :-) sagt:

    Guten Tag :-),

    ich habe mir NIE einen jüngeren Partner gewünscht (das war einfach undenkbar), und mich immer altersmäßig nach oben orientiert; jetzt habe ich seit kurzem einen neuen Partner, der zwei Jahre jünger ist als ich.
    Oh je… da mache ich mir natürlich schon ein bisschen Sorgen, ob ich ihm nicht zu alt sein könnte. Zumindest über einen längeren Zeitraum gesehen. Wenn sich Männer altersmäßig eher nach unten orientieren, könnte sich eine für ihn interessieren, die 5 jahre jünger als er und somit 7 Jahre jünger als ich ist (und das ist ja wirklich eine Hausnummer). Ob ich dann gegen die Jugend eine Chance hätte? Ich achte auf mich, pflege mich, mache mich zurecht, aber ich bin nun mal Mitte 30 und sehe auch so aus. Er sagt, das sei Quatsch, es wären doch nur zwei Jahre und ich gefalle ihm so wie ich bin; und er wäre dumm, wenn er mich gehen ließe (wir verstehen uns sehr gut, haben dieselben seltsamen Interessen, dieselben Wertvorstellungen und sind darüber hinaus auch körpelich verrückt nacheinander).
    Es wird sich zeigen, ob der Altersunterschied von 2 Jahren wirklich kein Problem darstellt….

    Liebe Grüße

  11. Chris sagt:

    Hallo erst einmal..
    ein sehr guter Artikel muss ich sagen und passt wie die Faust aufs Auge! Ich erlebe zur Zeit nämlich genau dieses Szenario beim Online Dating. Ich bin nun schon seit 1999 im Internet hin und wieder auf Partnersuche und erlebe den Wandel Hautnah mit. Dieser sogenannten Cougar Phänomen.
    Ich bin 43 Jahre und sehe zum Glück wirklich Jünger aus. Ehrlichkeit ist Natürlich das A und O aber nicht beim Online Dating! Denn Männer über 40 haben es schwer im Internet. Die Frauen blockieren Anfragen von Männern über 40..sogar ist das Höchstalter in den meisten Suchmasken der Frauen auf 35 Beschränkt. Ich wollte es nicht übertreiben und gebe mein Alter mit 36 an. Sehe auch wirklich im Gesicht aus wie Anfang mitte 30 und trainiere 5 mal die Woche Kraftsport… habe Tattoo’s an beiden Armen und lege viel Wert auf mein Äusseres und meine Online Erscheinung. Bin nun seit etwas 6 Wochen auf 2 Verschiedene Online Plattformen..sogenannte Smartphone „Dating Apps“ angemeldet. Die Jüngsten „Like Me’s“ die ich hatte sind mitte 30 und die Ältesten Ende 50!! Im Durchschnitt würde ich sagen liegt das Alter bei Mitte 40! Ich lese dann die Motto Zeilen der Frauen dort steht (Alter 35) gesuchter Alter 28-34. Gestern noch bin ich von einer Frau angeschrieben worden (Alter 54) „gesucht“ 34-54″.
    Das ist so extrem geworden wie seit Jahren noch nie. Die Frauen Ende 20..sagen wir mal im Alter von 28-29 anzuschreiben als (gefakter) 36jähriger ist fast unmöglich. Man ist mit über 35 regelrecht „Luft“. Gut das ich mit dem Alterstrick daher doch noch die Möglichkeit habe Frauen in meiner Altersklasse..Ende 30/Anfang 40 Kennen zu lernen. Schade das es nur noch mit Schummeln möglich ist…wenn überhaupt.
    Die meisten Frauen als 90% die mich Angeschrieben oder „geliked“ haben waren optisch.. naja..ich sage mal ganz vorsichtig – keine Sportlerinnen. Nicht das ich mollige Frauen nicht leiden kann, aber es ist schon ein Krasser unterschied wenn man selber ständig auf seinen Körperfettanteil und die Ernährung achten muss und fast die ganze Woche Abends im Fitnesstudio verbringt und jemand schreibt Dich an die Raucherin ist..und gerne Feiern geht..und gerne Kocht ;)
    Warum ist das so? Nun sicher ist die Werbung schuld..das Internet..die Medien..die ganze Photoshop Selfie Gesellschaft.. und das Recht das sich Frauen nehmen „wir wollen AUCH Jüngere Partner! wie Ihr Männer. Gleiches Recht für Alle!“
    Man darf auch nicht Vergessen..
    ich habe es oft in den Frauen Profilen der über 50 Jährigen gelesen..bitte keine Bubbies Anfang 20.. schaut mal aufs Alter.. ich könnte Eure Mutter sein!“
    Die regelrecht Notgeilen Teenager baggern auch wirkliche jede Frau im Netz an..egal ob 50 oder 150kg Körpergewicht..egal ob 18 oder 60..Hauptsache vielleicht Sex. Diese sogenannten MILF Jäger scheinen bei den Frauen das Gefühl zu erwecken – Sie (die Frauen) könnten jeden und alles haben! Frauen haben nun einmal im Internet die Macht.. brauchen in Ihren Profilen nur 1 Foto und einen mickrigen Satz zu posten und erhalten Stündlich 100 Zuschriften.
    Wer so „Begehrt“ wird..denkt dann Sie könne in dem ganzen Wuschel sich Ihren Traumprinzen rauspicken!
    Es ist eine Frage der Zeit bis ich mich bei den Dating Apps wieder abmelde.. denn es kommt noch dazu das die meisten Frauen mit denen man schreibt einfach sich nicht mehr melden und Antworten. Mein Chat ist voll von diesen „Chat-Leichen“.. die Anfang so euphorisch waren und dann bei einer vermeintlich Falschen Antwort nichts mehr von sich hören lassen.

    Willkommen in der Internet-Welt.

    • Dr. Jochen Konrad sagt:

      Hallo Chris,

      Ihrem Kommentar stimme ich natürlich zu 100% bei. Sie beschreiben hier ganz genau die Realität der meisten Männer in Ihrem Alter, die sich irgendwie und irgendwo (in Europa und anliegenden Ländern) um eine neue Partnerin bemühen.

      Die Schuld liegt natürlich auch an den Medien – aber die verbreiten ja nur die gegenwärtigen gesellschaftlichen Trends. Dazu gehört unter anderem die Machtverschiebung in Richtung Frauen in der Gesellschaft, die ohne viel zu tun, plötzlich überall wie Gewinnerinnen aussehen. Da wird man natürlich ein bisschen größenwahnsinnig und betreibt Partnersuche unter völlig verzerrten Vorzeichen. Verstärkt wird das dann durch das was Sie auch so gut beschrieben: hunderte Emails von notgeilen Typen täglich. Da könnte man schon denken, man wäre eine gute Partie.

      Auch wenn Ihnen das nicht viel bringt, kann ich Sie beruhigen: Diese Frauen sitzen im gleichen Boot wie Sie, denn einen jüngeren LEBENSpartner finden solche Frauen auch nicht. Statistisch gesehen findet hier nämlich keine Verschiebung hin zum jüngeren Partner statt. Ich erlebe dies bei meinen Klienten ständig: Es dauert zum Teil ein ganzes Jahrzehnt im Leben einer Frau, bis sie langsam merkt, dass die jüngeren Männer sich trotzdem die jüngere Partnerin suchen – die „Alten“ holt man sich für ein bisschen Sex. Für’s Leben wird das aber (natürlich) nichts. Manche Frau kriegt Ende 30 noch die Kurve und suchen sich einen Partner im gleichen Alter, bzw. etwas älter als sie selbst – viele bleiben jedoch einsam, allein und nachhaltig größenwahnsinnig bis kein Mann mehr Interesse an ihnen hat.

      Schön ist das alles nicht, aber leider die Realität einer ganzen Generation.

      Viele Grüße,

      Ihr Dr. K

    • Ein Mann sagt:

      Halb so wild! Diese alten und doch sehr dominanten Schachteln vergraulen die jungen Männer die dann keine Bindungen mehr eingehen, mit deutschen Frauen zumindest.

      Wie Parasiten vergreifen sich diese unersättlichen und egozentrischen Frauen nun an jungem Fleisch aber keine Sorge. Kein Mann bleibt ewig bei so einer Hexe.

      In 20 Jahren sind sowieso die guten Männer aus Deutschland geflohen und dann kann der Hexensabbat beginnen.

      Bauen Sie sich ein Leben im Ausland auf und lassen sie dieses Land links liegen. Wortwitz: im wahrsten Sinne des Wortes.

  12. kevin sagt:

    Ich finde diesen Artikel sehr gut, vorallem gabe ich gemerkt das ich auch sehr viele Chancen vertan habe, aber jüngere Frauen oft nicht so hohe Ansprüche haben wie diese ältere Generation die sie da beschrieben haben.Könnte es also an Hollywood liegen das diese Frauen solche Ansprüche haben oder das es in D ja einen leichten Männerüberschuss geben soll!!! Was ist der Grund warum das in dieser jetzigen 30/40er Generation so schlimm ist.

    • Dr. Jochen Konrad sagt:

      Lieber Kevin,

      das ist eine ziemlich komplexe Geschichte – und ich schreibe im Moment ein ganzes Buch zu diesem Thema. Da spielen die deutsche Kultur, Feminismus, Internet, Politik usw. eine Rolle. Wenn Sie ein bisschen hier in meinem Blog querlesen dürfen Sie schon einige Antworten dazu finden. Ich sehe zu, dass das Buch bald fertig wird! :-)

      Viele Grüße,

      Dr. K

    • Ein Mann sagt:

      Jep!

      Alt und hohe Ansprüche! Als würde ein Autoverkäufer seine kaputt gefahrenen Schrotthaufen zum doppelten Neupreis anbieten. So die Logik dieser Frauen. Parasität und borniert bis in die Haarspitzen.

      Ja die sind einfach verzogen.

      Links liegen lassen und sich den Jüngeren widmen.

  13. Robin sagt:

    Habe nicht gesagt, dass ich Single und ohne soziale Kontakte bin. Viel mehr, dass mir das ganze Gebaren um Beziehungen als Status doch mehr als fremd ist und sich Menschen im allgemeinen schon ins Aus schießen, sobald sie vehement auf der Suche sind und sämtliche Entspanntheit verlieren. Das beste Rezept für ein Leben, von mir aus auch mit gewünschter Beziehung, ist wohl tatsächlich Ausgeglichenheit und innere Ruhe.

    Bin studiert (Soziologie) und halte wohl besonders deshalb von wissenschaftlichen Studien aus einschlägigen Wissenschaften nicht sehr viel. Denn wie Sie wissen, forscht auch der Wissenschaftler nicht zum Vergnügen, sondern um sich sein Gehalt zu verdienen und Dinge zu belegen, die für die dumpfe Außenwelt vielleicht doch ganz interessant sind, zwecks Veröffentlichungen und Namen ect. Habe sogar im Studium gelernt, wie ich meine Zahlen am besten manipulieren kann, damit sie interessanter aussehen.

    Natürlich akzeptiere ich die Wünsche sämtlicher Säugetiere um mich herum, nehme mir aber trotzdem heraus, irgendwann abzuschalten und mir die Kriege aus der Ferne anzusehen. Immerhin scheint es ein Problem zu sein, dass sich eh niemals lösen lässt. Also, abwartet, Popkorn essen, und den sich beschwerenden Damen und Herren im Bekanntenkreis zuhören, die wiedereinmal eine vielversprechende Bekanntschaft aus den Augen verloren haben. Manche von ihnen sind recht gern unglücklich, andere haben kein Glück, wiederum andere haben zu viel davon, wiederum andere veranstalten tatsächlich Szenen wie Zootiere. Die Komplexität lässt sich leider für mich bis heute nicht auf wenige Sätze runterbrechen.

    (Und freilich schützt mich meine Homosexualität. Immerhin fragt mich meine, nun völlig erschütterte, Mutter nicht mehr nach, gesellschaftlich sehr erwüschter, Schwiegertochter und Enkelkindern. ;) Ich bin gerne nur Mann und Onkel.)

    • Dr. Jochen Konrad sagt:

      Hallo Robin,

      interessant, Ihre Ausführungen zur Wissenschaft – haben Sie wirklich in einem ganzen Studium nur gelernt, nicht viel von Studien zu halten? Das war dann wohl verschwendete Zeit – und hoffentlich haben Sie heute einen Beruf ergriffen, in dem man mit den Händen, und nicht mit dem Kopf arbeiten muss. Dann glauben Sie sicher auch an UFOs und gehen lieber zur Heilerin statt zum Arzt.

      Schade also, dass wir keine Diskussion auf Augenhöhe führen können.

      Auch wenn Sie sich „herausnehmen“ eine distanzierte, und offensichtlich frustrierte, Einstellung zur Welt zu haben, nehme ich es Ihnen nicht ab, dass Sie dabei glücklich sind – in Ihren Kommentaren schwingt viel zu viel Unzufriedenheit und Distanz mit.

      Ihre Homosexualität schützt Sie daher auch nicht, sondern wird von Ihnen instrumentalisiert um die Mauern zur „realen“ Welt zu verstärken und noch unüberwindlicher zu machen. Schade eigentlich – denn da verpassen Sie einiges in Sachen Menschlichkeit.

      Trotzdem viel Glück und Erfolg,

      Ihr Dr. K

  14. Robin sagt:

    Hoppla. Nach einigem Stöbern hier wird mir mal wieder klar, wie viel Glück ich mit meiner Homosexualität hatte, sowie mit meinem Gehirn, dass mir nicht dauernd Fortplanzung gegen die Innenseiten der Ohren brüllt.
    Der Mensch rackert sich seit jeher ab, macht es sich schwerer und schwerer und bricht niemals aus. Skurril
    anzusehen und eigentlich eine Schande, dass er nicht versteht, wie wenig Grenzen ihm gesetzt wurden.

    Nun, ich bin dann mal weiter eine Sackgasse der Evolution und widme mich meinem ruhigen Leben, fernab von Klassen- und Standeskampf von Ehe und der Beziehung. Aber gut, wenn es euch alle glücklich macht, darüber zu streiten, wer wen wann befruchten darf, nur zu, man trifft mich auf der Tribüne im Kolosseum, mit einer Packung Popkorn.

    Herzlichste Grüße,
    Robin

    • Dr. Jochen Konrad sagt:

      Hallo Robin,

      na zu Ihrem Kommentar habe ich ja einige gemischte Eindrücke erhalten: Zum einen gefällt es mir sehr gut, dass Sie die Grenzen der meisten Menschen als völlig sinnlos identifiziert haben. So sehe ich das nämlich ganz genau so.

      Zum anderen finde ich Ihre angebliche Entspanntheit weit weg von Gesellschaft und Beziehungen ganz schön unglaubwürdig. Homosexualität macht Menschen ja nicht zu beziehungsfernen Zombies am Rande der Gesellschaft, die dann mit hochgezogener Augenbraue die „normalen“ wie Tiere im Zoo betrachten – so wie Sie das hier suggerieren wollen. Ganz im Gegenteil: Hier funktionieren die gleichen evolutionären und sozialen Vorgaben, nur unter einem leicht anderen Vorzeichen. Hierzu empfehle ich wie immer wissenschaftliche Studien aus einschlägigen Wissenschaften.

      Daher: Mal runter von der hohen Pseudo-Tribüne, weg mit dem arroganten Popcorn und ein bisschen menschlich bitte – die anderen sind genau die gleichen Säugetiere wie Sie, und Sie stehen diesen WESENTLICH näher, als Sie das meinen.

      Frohes Fest,
      Dr K

  15. Jana CZ sagt:

    Sehr geehrte Frau Schock,
    Sie würden sich sehr wundern was männer alles können!Und vor allem mögen männer alle Frauen .Sie,mich, die nette nachbarin ,die verkäuferin sogar die putzfrau…………….
    Nicht so verbittert und unzufrieden durch das leben lauffen Frau schock und dann werde wieder der welt in ordnung auch für sie
    Wunderschöne Montag an Alle
    Jana

  16. schock! sagt:

    ….wie kann ein mann eine frau mögen wenn er sie nicht mal kennt..sie beachtet ihn nicht mal total arrogante frau

  17. schock! sagt:

    Männer( die meisten!)haben genauso sehr hohe ansprüche! Hecheln gewissen Frauen hinterher und wenn ich auch noch mitkriege das das „supermodel“seine Gefühle nicht erwidert muss ich immer wieder schmunzeln.

    • Dr. Jochen Konrad sagt:

      Liebe Frau Schock!

      Ihnen gefällt es also wenn Sie sehen, dass Männer bei Frauen, die sie mögen, abblitzen? Da sollten Sie lieber nicht schmunzeln, sondern mal in sich gehen, wieso Sie hier Schadenfreude empfinden!

      Gruß,
      Dr. K

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