Verdammt allein – die Generation Traummann

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Loading... Eine gute Bekannte – schön, weiblich, intelligent und freundlich – hat mir von ihrer besten Freundin berichtet: Sie (meine Bekannte) lernte vor kurzem ihren Traummann kennen: Arzt, Anfang 40, intelligent, humorvoll, sportlich, Single usw. Sie zeigte sein Foto Ihrer besten Freundin (Anfang 40, klein, dick, Kurzhaarfrisur, schon jahrelang Single), die sie auslachte und nur meinte „Vergiss den mal, so wie der aussieht! Sowas hast Du doch mit Deinem Aussehen nicht nötig! Den würde ich nicht einmal ansehen!“ Natürlich habe ich mir diesen Typen auch gleich angeschaut – und der war einfach nur ganz normal! Kein Brad Pitt, aber auch kein Monster. Ein nett aussehender und gepflegter Typ.

Natürlich haben wir uns hier Gedanken gemacht: Wie kommt eine kleine, dicke, schlecht gekleidete und wenig gepflegte, bei Männern nicht erfolgreiche Person dazu, so arrogant einen normal aussehenden Typen als untauglich zu verwerfen? (Mal ganz abgesehen von dem schlechten Charakterzug, dass sie ihre Freundin nicht unterstützte …)

Dies ist kein Einzelfall. Fast täglich höre ich solche Storys, die mir immer wieder erstaunt die rechte Augenbraue in die Höhe treiben: Nicht mehr ganz junge Frauen (ab Ende 20), Single und nicht sonderlich ansehnlich, stellen Ansprüche an das Aussehen von Männern, denen nicht einmal ein Modemagazin für Männer gerecht werden kann. Verweist man hier ganz vorsichtig auf die Tatsache, dass die Betroffene ja weder sonderlich schön, noch in den Augen ihrer Traummänner auch nur im Geringsten begehrenswert ist, so kommt oft eine interessante Antwort: „Aber ich will eben auch einen schönen Mann haben!“

Da fehlen ja eigentlich nur der Schmollmund und ein heftiges Stampfen mit dem Fuß. Hier spricht offensichtlich keine erwachsene Frau, sondern ein verwöhntes Kind, welches unbedingt etwas haben möchte. Wir haben also eine ganze Generation von Kinderfrauen, die sich altersmäßig zwischen Ende 20 und Mitte 40 bewegt, und es versäumt hat, erwachsen zu werden. Wirklich so viele? Jeder von uns kennt einige dieser Frauen – meistens Single, voller Ansprüche ans Leben, welche auch laut geäußert werden, mit unzufriedenen Gesichtern und oft so richtig genervt von richtig vielen Dingen!

Besonders in Sachen Männer scheint hier ein starker Realitätsverlust vorzuliegen. Mit zunehmendem Alter wachsen die Ansprüche an den Traummann immer mehr, während die unzufriedene Falte zwischen Augen immer tiefer wird und sich immer mehr Frustschokolade auf den Hüften ausbreitet – aber darauf hat man schließlich auch ein Recht, und „für wen soll ich mich denn pflegen – es gibt ja keine guten Männer!“ Völlig richtig – wenn man an den Traummann glaubt.

Der Glauben an den Traummann unterscheidet sich jedoch kaum vom Glauben an den Weihnachtsmann. Beides tolle Männer, die einem das Leben wunderschön machen, die ganz sicher vorbeikommen und einen beschenken. Irgendwann kam aber plötzlich die Erkenntnis, dass es keinen Weihnachtsmann gibt – kein kleines Mädchen ist heute 35 Jahre alt und wartet immer noch auf den Weihnachtsmann. Eine ganze Generation von Frauen wartet jedoch voller Hoffnung und mit glänzenden Augen auf den Traummann – und ist verdammt allein!

Das muss nicht sein – holen Sie sich mein Buch „Der Weg ins Glück“ und werden Sie wirklich glücklich mit einem richtig guten Mann!

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4 Kommentare zu Verdammt allein – die Generation Traummann

  1. Missy sagt:

    Ich gebe Nihi absolut Recht!
    Und ich habe nicht das Gefühl, dass Frauen in der Überzahl sind, die einem Traum hinterherjagen.
    Entweder es hält sich die Waage… oder aber die Männer jagen mehr einem Traum hinterher. Denn die Frau muss nicht nur hübsch sein, gepflegt, allgemein attraktiv, nein, sie sollte auch noch intelligent sein, einen guten Job haben, seine Hobbies und Interessen teilen, gut kochen können… ja, sie sollte ihn anhimmeln können und wollen.
    Das Problem ist nur, dass die Männer hier nach einer Frau suchen, die es im wirklichen Leben nie geben wird. Während Frauen eher bereit sind, Abstriche zu machen… und dann doch mehr auf innere Werte bzw. Gemeinsamkeiten achten als auf volles Haar oder einen maskulinen, durchtrainierten Körper.

  2. Nobody sagt:

    In den meisten Fällen ist die nach außen getragene Einstellung gegenüber Personen, wie in diesem Fall „Das hässliche Entlein“,eine reine Unzufriedenheit mit sich selbst. In solchen Köpfen mehren sich tagtäglich selbstkritische und egoistische Fragen, die dann zusätzlich mit dem Neid einhergehen, der uns allen inne wohnt.

    Eine Person die nichts aus sich macht, hat sich für gewöhnlich der Selbstaufgabe unterworfen. Da kommen Fragen auf wie…

    „Warum ich“
    „Warum nicht ich“
    „Was habe ich flasch gemacht“
    „Wieso habe ich kein Glück“…

    Das traurige an der Sache ist in so einem Fall ganz deutlich zu erkennen. Wenn man nach dem Problem sucht und sich diese Fragen stellt, dann liegt die Antwort im „ICH“. Sie ist dann das Problem und probleme lösen sich nicht ins Nichts auf.

    Wie Gandhi einst wohlwollend erklärte „Wir müssen der Wandel sein, den wir in der Welt zu sehen wünschen.“ (Frei übersetzt in unsere zeit „Willst du etwas verändern, dann verändere dich zuerst selbst.“)

    Sie 40, klein, dick, lange alleine, hat in solch einem Moment nicht die Fähigkeit, sich um etwas anderes zu kümmern als sich selbst. Sie sieht das Foto und sieht das was sie will und ihr abermals(wenn auch unbewusst selbstverschuldet) verwehrt bleibt. Daher die erzählte Reaktion, die bei anderen das hochziehen der Augenbraue verursacht.

    Danke fürs lesen… I`m out

  3. Nihi sagt:

    Leider ist es aber doch auch oft umgekehrt: Ein ziemlich dicker, ungepflegter Mann wünscht sich, möglichst ohne grossen Aufwand, eine Frau die natürlich schlank und sportlich und gesund aussieht. Diese Situation erlebe ich, seit ich 18 Jahre alt bin (bin nun 28)
    Viele, entschuldigung, sehr hässliche Männer denken sie haben das „Anrecht“ auf eine schöne Frau.

    Klar erlebe ich auch solche Situationen wie von Ihnen beschrieben, aber doch eher seltener als bei Männern.
    Frauen wissen sich subjektiv etwas besser einzuschätzen und tendieren doch eher dazu sich abzuwerten („ich bin so dick“) teilweise sogar auch wenn sie gut aussehen.
    Männer hingegen neigen dazu sich eher aufzuwertden („Na und, dann bin ich halt dick, bin halt so“)

    DEN „Traummann“ gibt es nicht, genau so wenig wie die Traumfrau. Ich hatte vor 10 Jahren auch noch die Vorstellung das ein passender Mann für mich optisch perfekt aussehen muss. Nun lege ich das aber immer mehr ab. Ich habe gemerkt, das es viele nette Männer gibt, die halt nicht so super überdurchnittlich aussehen, wie ich es gerne gehabt hätte aber dafür sind sie hilfsbereit und Herzensgute Menschen.

    Ich finde auch, Frauen sollte nicht so sehr wählerisch sein, gerade die, die nichts tun für ihre Gesundheit. Ich habe selber ein paar Kolleginnen, die nichts tun wollen, eher dick sind aber sich einen „schönen Prinzen“ wünschen. Diese Frauen sind jetzt dann 30 Jahre alt und immer noch alleine.
    Sie finden immer Gründe, warums nicht passt, mal heisst es „er sagte nicht Schatz zu mir“ oder das Bäuchlein störte sie (obwohl sie selbst mollig ist). Sowas kann ich ehrlich gesagt auch nicht verstehen.

    • Dr. Jochen Konrad sagt:

      Liebe Nihi,

      na da stimmen wir ja ziemlich überein – nur nicht darin, welches Geschlecht mehr meint, ein Recht auf den Traum zu haben. Da liegen in Deutschland (und Nachbarländern) die Frauen jedoch weit vorn.

      ;-)
      Dr. K

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