Darf ein Arzt seine Patientin um ein Date bitten?

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Loading... Ich habe hier eine wunderbare Frage von einem Leser bekommen, die ich natürlich sehr gerne beantworte: Darf ein Arzt seine Patientin ansprechen und um ein Date bitten – vor allem dann, wenn er meint, dass beide miteinander schon geflirtet hätte? Das ist genau deshalb so eine gute Frage, weil ja Gleiches auch für den Professor und seine Studentin gilt, für Arbeitskollegen (Chef und Sekretärin), Trainer und Trainee. Das ist nämlich gar nicht so ungewöhnlich.

Hier zunächst die Grundregel: Besonders da wo es um Abhängigkeiten einer Person von einer anderen geht, wenn man sich beispielsweise in einer Machtposition befindet und sich überlegt, ob man mit einem „Untergebenen“ eine Beziehung (egal welcher Art) anfangen soll, ist zunächst die rechtliche Situation zu klären. Darf ich das überhaupt tun, oder mache ich mich auf irgendeine Art strafbar? Also, nichts wie los zur Internetrecherche, Anwalt, Berufskammer, Rechtsabteilung oder ähnlichen Einrichtungen.

Ist dies geklärt und hat man grünes Licht bekommen, dann ist die Sache aus meiner Sicht recht einfach: Nichts wie probieren! Natürlich übertreibe ich da ganz leicht, wenn ich sage, dass es die Pflicht eines jeden Mannes ist, eine Frau anzusprechen, die er attraktiv findet. Nicht nur, weil er ein Mann ist und das zu seiner genetischen Grundprogrammierung gehört, sondern einfach deswegen, weil es unmännlich und einfach nicht besonders schlau ist, sich Chancen im Leben (egal welcher Art) entgehen zu lassen. Siehe auch wieder hier, „Was Frauen wirklich wollen!“, denn da steht ganz klar, dass Frauen erwarten, dass ein Mann die Initiative übernimmt.

Problematisch kann es nur werden, wenn wir dabei eine Person in der schwächeren Lage ausnutzen. Eine Patientin kann sich schon mal in den Arzt verlieben, weil sie von ihm in einer Notsituation Hilfe erhalten hat. Eine Schülerin in den Lehrer, weil er einfach eine Autoritätsperson darstellt und automatisch attraktiver wirkt.

Andererseits muss man sich gerade als Arzt immer darüber bewusst sein, dass eine Frau in vielen Fällen einfach eine Strategie fährt, sich finanziell und sozial nach oben zu bewegen, oder einfach ohne Arbeit durchs Leben zu kommen, und sich da natürlich jemand wie ein Arzt besonders gut anbietet. Aber das war ja nicht die Frage.

Also: Viel Spaß mit der flirtfreudigen Patientin – aber vorher bitte unbedingt checken, ob das rechtlich ok ist! Ein guter Anmachspruch hierzu: „Mein Anwalt hat grünes Licht gegeben: Sie gehen morgen mit mir ins Cafe! Ich habe um 14:30 Uhr oder 19:00 Uhr Zeit, den Termin macht meine Sekretärin mit Ihnen aus.“

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7 Kommentare zu Darf ein Arzt seine Patientin um ein Date bitten?

  1. Stefan sagt:

    Hallo zusammen,

    an die Damen die hier vehement gegen die These des sozialen Aufstiegs mittels Arzt-Dating wettern:

    Ich habe einen einfachen Kaufmannsberuf erlernt und hatte als eher durchschnittlich aussehender Mann absolut null Schnitte bei Frauen. Danach habe ich Medizin studiert und gegen Ende des Studiums und erst Recht seit dem Abschluss kann ich mich vor eindeutigen Signalen kaum retten.

    Das trifft vielleicht nicht auf alle zu, aber Status ist seeeehr entscheidend. Gehört aber eigentlich zum Allgemeinwissen.

    Beste Grüße,
    Stefan

  2. Isabella Schw. sagt:

    Meine Güte! Nur weil ich auf meinen Arzt stehe, bin ich noch lange nicht hinter seinem Geld her, oder erhoffe mir, im Ansehen zu steigen!

    Wisst Ihr, warum ich für ihn schwärme? – Weil er agil, gut gelaunt und fleißig ist, weil er Sachen sagt, über die ich auch Tage nach dem Arztbesuch kichern muss, weil er einfach eine tolle Ausstrahlung hat! Dass er vielleicht Menschenleben rettet, macht ihn natürlich auch sehr sexy. Aber nicht das Geld. Geld verdiene ich selbst, und es ist mir egal, ob er mehr verdient als ich oder nicht. Hauptsache, er ist intelligent und nicht arbeitsscheu! Wenn ich ihn nicht in der Praxis, sondern im Café kennengelernt hätte – so, wie er tatsächlich ist -, dann hätte ich trotzdem für ihn geschwärmt! Egal, ob er sein Geld als Kfz-Mechatroniker, Bäcker oder Designer verdient.

    Ich schwärme für den Mann – nicht für seinen Job oder sein Bankkonto! Denn die können mir nicht die Nähe bieten, können mich nicht so unterhalten und faszinieren wie ein Mensch aus Fleisch und Blut!

    • Frieda sagt:

      Mir geht es auch so wie Dir! Auch ich habe mich in meinen Arzt/Operateur verliebt, aber auf dem zweiten Blick, äh zweite Operation, an derselben Stelle. Nun gut, der Gute weiss nix davon, ist ja auch ganz frisch…. was mir gefällt, das sind seine zarten Hände und seine zarte Art, anfangs war er gar nicht mein Typ, aber auf einmal hat es KLICK gemacht…. und jetzt habe ich ihn auch noch auf Facebook entdeckt, in freier Natur, also er teilt auch noch meine Interessen….erst seit Januar Mitglied bei Facebook, wie süss, er hat grad nur 2 Freunde… würde ihm gerne eine FB Anfrage schicken, traue mich aber nicht, denn ich muss noch zu ihm zum Fäden ziehen und zur Kontrolle. Wie geht es Dir? Hast Du jetzt schon ein Date gehabt mit ihm?? Wünsch Dir viel Glück. Meinst Du, ich soll ihm ne Anfrage schicken???

  3. Why? sagt:

    @Tanja Bergmann:

    Sorry, aber da muss ich jetzt einfach vehement widersprechen!

    Es ist einfach fürchterlich, wenn Frauen und Männer davon reden, dass die alten Stereotype erhalten bleiben sollen…

    Auch ich möchte in einen etwas unfemininen Beruf gehen. Warum? Weil er mir wirklich Spaß macht, ich möchte niemanden etwas beweisen etc. sondern einfach nur das machen, was ich will (ohne Frauenquote, etc.). Trotzdem begegne ich immer wieder Menschen, die einen (wie Sie) seltsam anschauen und gleich denken, ob das so das Wahre für sie ist…

    Vielleicht wirke ich zu feminin dazu, das kann sein, denn ich finde es einfach schöner, weibliche Sachen zu tragen, mir auch mal die Nägel zu machen, etc. und einen Gentleman, der mir die Tür aufhält und Blumen bringt, habe ich wirklich gerne und auch noch akzeptiert, dass ich nicht nur sein Püppchen bin und auch keine perfekte Hausfrau (und solche tollen Männer gibt es wirklich, man muss nur suchen). Jeder darf für sich selbst bestimmen wie weit Emanzipation geht.

    Lächerlich finde ich diese Frauen keineswegs, eher sehr mutig, dass sie sich nach diesen ganzen Kommentaren immer noch trauen, für das was sie wollen zu kämpfen. Und ich wette mit Ihnen, dass viele die sich dafür entscheiden, eine wirklich faszinierende Persönlichkeit haben, denn für so eine Entscheidung muss man fähig sein über den Tellerrand hinauszusehen. Was Ihnen in diesem Punkt zu fehlen scheint.

    Mir gefällt ihr Klischeewelt z.B. überhaupt nicht. Wollen Sie wirklich das es nur noch perfekte Hausfrauen gibt, die Bügeln, Wäsche waschen, das Haus in Ordnung halten und ihr Mann geht arbeiten. Und sie nicht oder wenn ist sie Sekräterin, Friseuse, Verkäuferin, … . Darf sie nicht das machen, was ihr Spaß macht? Das ist aber gemein…

    Bitte denkt doch mal genauer nach. Das meiste sind einfach nur nicht gut durchdachte Klischees, die ihr dadurch fördert… Frauenquoten, etc. gibt es hauptsächlich, damit Mädchen/Frauen nicht so sehr in ihrer VON DER GESELLSCHAFT VORGESCHRIEBENEN Rollen verhaften bleiben, sondern sich vielleicht auch mal trauen, darüberhinaus zu denken und etwas ungewöhnliches wie Chirurgin, Pilotin zu werden. Ich mag diese Frauen sehr. :)

    Und übrigens, auch wenn ich in meinem „unfeminen“ Beruf etwas mache, denke ich nie ans Bügeln (wie langweilig…), eher anders herum, dass ich beim Bügeln, Kochen, „Frauenkram“ halt, an meinen beruflichen Problemen knobel. :)

    Hoffe, dass Sie das auch nach zwei Jahren mal lesen und etwas über ihr Verständnis nachdenken. ;)

    @Flower: Komplett deiner Meinung. :)

  4. Flower sagt:

    Ich finde es grauenvoll, dass einer Frau, die sich (ZUFÄLLIG) in einen Arzt verliebt, vorgeworfen wird es ginge um den Status / Finanzen.

    Ich könnte würgen. Vielleicht ist es oft so, aber dann haben sich die Patientinnen sicherlich NICHT verliebt!

    Und das Risiko ist nicht allzugroß, als Arzt in diese Falle zu tappen, wenn man ein wenig Intuiton und Wahrnehmung nutzt… Man merkt doch, wenn ein Mensch einen wirklich mag / interessiert an der Person SELBST ist…. Man spürt das doch!?

    Ich als Arzt würde warten, ob sich die Patientin bei mir meldet, denn für sie hat dies keine rechtlichen Konsequenzen. Würde ich mir wünschen, dass sich eine bestimmte Patientin meldet und würde sie dies tun, dann würde ich mich bei ihr melden…

  5. Tanja Bergmann sagt:

    Liebe Frauen ,

    Feministinnen und Frauenquote machen uns unattraktiv !

    Sicher gilt gleicher Lohn bei gleicher Leistung , aber was soll ein Mann neben einer unfemininen Kfz-Mechanikerin ? Putzt der dann in Schürze Fenster ?

    In der Politik können es Frauen auch nicht besser und haben wir Frauen nicht genug mit unseren Frauenrollen zu tun ?

    Auofahren ist der fehlenden Übung wegen genausowenig vertrauenserweckend , wie eine Chirurgin oder sogar Pilotin , die sich von Gedanken ablenken lässt , ob sie pünktlich das Kind abholen kann oder noch bügeln muss !

    Ich bin gerne Frau und lasse mir gerne die Türe aufhalten , in die Jacke helfen , Blumen schenken usw.

    Mir fressen die Männer aus der Hand und darum muss ich nicht durch Quote als Soldatin zum Mann mutieren und mich dann wundern , wenn ich dort vergewaltigt werde !

    Selbst schuld , denn Frauen machen sich einfach als zartes Geschöpf oft somit lächerlich und ich schäme dafür !

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