Keine gute Tat bleibt unbestraft – warum Männer endlich aufhören müssen „nett“ zu sein

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Loading... Leider habe ich heute schlechte Nachrichten für alle Männer, die meinen mit reiner Nettigkeit käme man leicht und moralisch abgesichert auf direktem Weg zum Erfolg bei Frauen. Genau das Gegenteil ist der Fall. Wir alle kennen die Sache mit „Frauen stehen nur auf Arschlöcher“ – das ist natürlich so nicht richtig, trägt aber ungemein viel Wahres in sich.

Wenn wir uns überlegen, was so ein „Arschloch“ nämlich in Sachen Attraktivität leistet, ist er dem „netten Typen“ meilenweit voraus. Er zeigt nämlich alle Merkmale eines attraktiven Mannes („Was Frauen wirklich wollen!“) und das auf eine scheinbar natürliche Weise. Leider hat er noch all die negativen Charaktereigenschaften, die auch Frauen nicht schätzen. Wenn wir einmal die Liste der attraktiven männlichen Attribute durchgehen und dabei das „Arschloch“ mit dem netten Typen vergleichen, kommen wir der Sache ganz schnell auf den Grund: Ersterer zeigt nämlich viel mehr Selbstbewusstsein und Aggressivität und übernimmt scheinbar von ganz allein die Führungsrolle. Er wird sich sicher für sie kein Bein ausreißen, oder ihr irgendwie gerne helfen. Ganz im Gegensatz zum netten Mann, der für sie alles tut, sie auf Händen trägt und versucht ihr jeden Wunsch zu erfüllen. So ein Verhalten ist aber nirgends auf der Liste der attraktiven Merkmale zu finden.

Ganz im Gegenteil: Sobald man etwas Nettes tut um ihr zu gefallen, merkt sie das nicht nur, sondern erkennt das auch noch für das, was es in Wirklichkeit ist: Der Versuch sie mit Gefälligkeiten und Schleimerei dazu zu bewegen, mit ihm Sex zu haben, eine Beziehung einzugehen oder ihn zu mögen. Also nochmal ganz klar: Das wird als Bestechungsversuch sofort entlarvt (weil Frauen nämlich schon 10 km gegen den Wind riechen können, was hier wirklich los ist) und als unattraktiv und schwach empfunden.

Heißt das, dass jeder Mann zum „Arschloch“ werden muss, um attraktiv zu sein? Natürlich nicht, denn in der Liste der Attraktivitätsmerkmale steht nichts von schlechtem Benehmen, Respektlosigkeit oder anderen Dingen, die so ein „Arschloch“ ausmachen. Männer müssen aber aufhören „nett“ zu sein und trotzdem eine freundliche und positive Einstellung behalten. Das ist gar nicht so schwer, denn der ideale Mann für nahezu jede (psychisch) gesunde Frau ist nämlich freundlich und positiv, zeigt aber gleichzeitig die wichtigen Punkte der Attraktivität („Was Frauen wirklich wollen!“).

Der Tipp des Tages ist also: Sofort aufhören mit zu viel Nettigkeit und beobachten, wie das auf Frauen (und andere Menschen generell) wirkt. Was ist dabei „zu viel“? Ganz einfach: Jedes Mal, wenn man etwas tut um andere Leute – insbesondere Frauen – irgendwie zu beeinflussen, oder einen guten Eindruck zu hinterlassen. Hält man ihr (und jeder anderen Frau) mit einem Lächeln die Tür auf, weil man das einfach gerne tut, macht das einen guten Eindruck. Tut man es, um sie später ins Bett zu bekommen, wird man genau das Gegenteil bei ihr erreichen. Der Unterschied ist scheinbar klein, ist aber genau das worauf es ankommt.

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8 Kommentare zu Keine gute Tat bleibt unbestraft – warum Männer endlich aufhören müssen „nett“ zu sein

  1. Stefan sagt:

    Der Artikel empfiehlt, nichts aus dem Grund zu tun, andere Leute zu beeinflussen oder einen guten Eindruck zu hinterlassen. Wie passt das dazu, dass man Agressivität Und Führungsrolle zeigen und an seinen Attraktivitätsmerkmalen arbeiten sollte? Sowas tut man doch nur genau aus dem Grund…

    • Dr. Jochen Konrad sagt:

      Lieber Stefan,

      nein, der Artikel empfiehlt, Dinge nur DANN zu tun, wenn man sie auch tun will. Sehr wohl darf man Dinge strategisch tun, um andere zu beeinflussen, jedoch NIE aus der Position der Schwäche oder Hoffnung auf positive Ergebnisse. Das ist nämlich sonst genau das Gegenteil von der Strategie aus „Die Kunst des Krieges“: Man geht schlecht informiert in den Kampf, ohne vorher schon zu wissen, dass man gewinnen wird.

      Beste Grüße,

      Ihr Dr. K

      • Thomas Hoffmann sagt:

        „Der Artikel empfiehlt, nichts aus dem Grund zu tun, andere Leute zu beeinflussen oder einen guten Eindruck zu hinterlassen. Wie passt das dazu, dass man Agressivität Und Führungsrolle zeigen und an seinen Attraktivitätsmerkmalen arbeiten sollte? Sowas tut man doch nur genau aus dem Grund…“

        Der Fehler liegt eigentlich nur dann vor, wenn man „guter Eindruck hinterlassen“ zu universal betrachtet. Gerade hier liegt der Fehler es wäre eine einzelne Kategorie. Es besteht ja gerade hier der feine Unterschied, dass man sich selbst ausdrückt, weil einem danach ist und nicht abhängig von einem Ergebnis ist, um darauf aus, dann sein Selbstwert bestimmbar zu machen. Will heißen. Erzähle ich der Frau einen Witz weil mir danach ist und ich ihn erzählen will (weil ich mich selbst ausdrücken will) – oder gehe ich in die gebückte Haltung, bin voller Erwartung und bete um Anerkennung, dass die Pointe sitzt?

        Natürlich beeinflusst jede Verhaltensweise irgendwo die Frau. Aber das ist damit nicht gemeint. Ich würde hier vereinfacht einfach sagen, dass es einen Unterschied zwischen „Sich selbst ausdrücken und Spaß haben“ oder „Beeindrucken wollen mit abwartender, bettelnder Haltung um jeden Preis“ darstellt. Im Grunde genommen, wirkt man einfach viel verkrampfter wenn man den positiven Ausgang „erzwingen“ will. Ergebnisunbekümmertheit = lockerer Ausstrahlung und somit positivere Wirkung auf andere.

        • Thomas Hoffmann sagt:

          Und zudem suggeriert die Antwort, als wäre man manipulativ, wenn man plötzlich ein neues Element (hier z.B. die Führungsrolle) in den Flirt mit einbaut – das Element ist nicht neu – es ist in jedem von uns drin – man schöpft hier nur aus seinem Verhaltensreportoire. Bei mir entwickelt sich schnell eine Freude Neues auszuprobieren – vor allen Dingen wenn ich eine Wirksamkeit feststellen kann, geht die Eigenschaft schnell in Fleisch und Blut über und integriert sich quasi als neuer kultivierter Wert von mir in den Flirtschatz. In dem Moment bin ich völlig im Einklang mit mir und der neukultivierten Führungsrolle – und sie macht mich nicht unauthentisch – ganz im Gegenteil – bis jetzt hat jede Handlungsweise seinen Weg in mein Ich gefunden, weil ich gerne etwas anwende, was klappt. Das ist bei anderen Dingen auch so – merke ich z.B. dass ich ab einem gewissen Punkt mein Produkt im Verkaufsgespräch besser vermarkten kann – dann wird die Freude über die Wirksamkeit automatisch dazu führen, dass ich in meiner neu erworbenen Kompetenz aufblühe, So geht es mir bei Thema „Verführungskunst“.

  2. san sagt:

    Um Gottes Willen, auf keinen Fall „aufhören mit zu viel Nettigkeit“! Sondern: Aufhören mit kriecherischer Schleimerei und stattdessen echte Partner-Kompetenz zeigen!

    • Thomas Hoffmann sagt:

      „Um Gottes Willen, auf keinen Fall „aufhören mit zu viel Nettigkeit“!

      Mit „zu nett“ ist nicht „zu sympathisch“ gemeint – Sympathie ist wichtig. Der Artikel setzt es nicht umsonst in Klammern – Im Detail versteht man darunter Männer, die meinen, es wäre der strategisch effektivste Weg – harmlos, passiv und nett zu wirken – um eine Frau zu erobern und vor allen Dingen, dass diese Tugenden erkannt und demnach belohnt werden. Dabei ist genau das Gegenteil erfolgsversprechender … nämlich herausfordernd, aktiv (positiv-dominant), nicht-manipulierend-nett – wenn man ein wenig mehr Mut investiert und künstliche Freundlichkeit ablegt, dann wird man sehr leicht beobachten können – dass das eindeutig der wirksamere Gang ist.

      • Thomas sagt:

        Ich habe häufig versucht aktiv zu werden bei Frauen, aber immer wieder erlebt, dass Aktivität kaum etwas gebracht hat. Vor allendingen nicht auf Onlinedatingseiten. Wenn ich doch mal eine Frau bekommen habe, dann kam sie von ganz alleine an und ich brauchte nicht soviel zu tun.

        • Thomas Hoffmann sagt:

          Wie viele Frauen hast du denn aktiv im realen Leben (also nicht auf Onlineportalen) angesprochen? Wenn du Frauen in deinem Umfeld hattest, was passierte dann genau?

          „Ganz von alleine“ ist natürlich erfreulich, aber mit Sicherheit kein Ratschlag für die Masse – denn oftmals suchen Männer nach Ratschlägen weil das Warten sich als wenig hilfreich erwiesen hat. Und irgendwas muss man ja wohl gemacht haben, wenn es gut läuft – sei es auch nur das Ansprechen einer Verabredung oder das Herausrücken der Telefonnummer. Frauen sind da in der Regel eindeutig passiver – Ausnahmen bestätigen die Regel.

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