Gerade in der heutigen Zeit, wo immer mehr Arten der Partnerschaft möglich sind (siehe hierzu auch die interessante Reihe „Beziehungsweisen“ auf ZEIT-Online), ist die offene Beziehung gar nicht so selten wie man vermuten möchte. Die Frage ist natürlich: Wie geht so etwas?
Meine Meinung dazu ist ganz klar: Das geht nur, wenn beide Partner darüber offen und ehrlich kommunizieren, und wenn beide Partner damit wirklich einverstanden sind. Und hier liegt auch schon der Knackpunkt einer solchen Beziehung: Sobald ein Partner hier nur mitmacht, weil er den/die andere(n) nicht verlieren will, oder nett sein möchte, verständnisvoll und modern sein will, oder gar versucht, ein Druckmittel gegen seinen Partner zu finden, etc. wird das nicht funktionieren. Beide müssen wirklich einverstanden sein und dies auch wirklich tolerieren und auf Dauer so leben können. Schon die kleinste Sorge und Eifersucht, oder ein mulmiges Gefühl im Magen, wird sich hier mit der Zeit zu einem nicht mehr überwindbaren Problem steigern.
Zu oft habe ich schon erlebt, wie ein Partner einfach aus Angst den anderen zu verlieren, „mitmacht“, aber innerlich von dieser Situation aufgefressen wird. Langsam aber sicher nagt die Eifersucht ihren Weg nach außen und das Ende der Beziehung ist absehbar.
Daher meine Tipps:
- Eine offene Beziehung sollte nur dann angestrebt werden, wenn beide wirklich ohne die geringsten Vorbehalte dazu bereit sind.
- Sobald ein Partner hier auch nur die geringsten Bedenken hat, bleiben nur drei sinnvolle Lösungen für das Problem übrig:
- Die Beziehung sofort zu beenden und jemanden suchen, der so eine Beziehung führen kann, bzw. der das erfüllen kann, was der bisherige Partner nicht zu erfüllen vermochte. So schmerzhaft diese Entscheidung auch ist: Das Ende der Beziehung steht hier zu 99% schon fest – warum sollte man sich oder den Partner hier hinhalten?
- Treu sein. Ohne wenn und aber!
- Untreue. Hier sollten jedoch alle Risiken bedacht werden – ebenso die moralischen Implikationen. (Siehe auch meinen Blogbeitrag „Treu oder nicht treu“)
Meine Erfahrung zeigt, dass ein Großteil der „offenen Beziehungen“ nicht funktioniert, weil ein Partner eben doch heimlich nicht dazu bereit ist. Gerade in der heutigen Spaß- und Erlebnisgesellschaft reden sich Egoisten gerne mit den Argumenten heraus, dass es einfach modern ist, oder der Partner klammert oder gar psychologische Probleme hat. Man hätte natürlich gerne beides: Den festen Partner mit Sicherheit, Liebe und allem was dazu gehört – wozu aber auf den Spaß und die Abenteuer verzichten? So geht das natürlich nicht. Jeder hat ein Recht auf die Art der Beziehung, die ihn erfüllt, jedoch ist es kein Recht, das man von seinem Partner einfordern kann. Der Partner hat nämlich ebenso das Recht, diese Art der Beziehung abzulehnen.
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