Ein sehr gutes Buch hat mir da den letzten Baustein geliefert. Die Autoren zeigen auf, dass sich gerade diejenigen Menschen mit ängstlicher oder ausweichender Bindungsausrichtung sehr schnell wieder auf dem Dating-Markt befinden und nach neuen Partnern Ausschau halten. Personen, die selbstsicher sind und entsprechend gute und stabile Partner darstellen, sind nicht nur weniger oft für neue Beziehungen verfügbar, sondern geben sich erst gar nicht mit dem künstlichen Getue in Bars, Kneipen und Clubs ab. Sie sind relativ schnell wieder in stabilen Beziehungen und haben auch nicht den Druck, dringend einen Partner finden zu müssen. „Gute“ und stabile Personen sind also an solchen Orten kaum zu finden.
Ein guter Freund, der sich jahrelang in sämtlichen Clubs und Kneipen seiner Heimatstadt tummelte und sehr erfolgreich beim Abschleppen von Frauen ist, meinte nur „Wieso kriege ich eigentlich immer nur Psychos ab? Ich möchte endlich mal eine nette Freundin haben!“ Die Lösung war ganz einfach. Wir haben sein Jagdrevier geändert: Sein Sportclub, seinen erweiterten Freundeskreis und alle Orte an denen er sich ganz natürlich im täglichen Leben aufhält. Plötzlich standen ihm Frauen als potenzielle Partnerinnen zur Verfügung, die er nie beim abendlichen Weggehen kennengelernt hätte, und seit einigen Monaten ist er nun in einer glücklichen Beziehung mit einer unglaublich netten Frau, die nicht einmal auf die Idee gekommen wäre, abends weg zu gehen.
Sucht man einen schnellen Kick, ein kurzes sexuelles Abenteuer und die entsprechenden Personen dazu, dann ist man mit Clubs und Kneipen natürlich wunderbar beraten. Der kleine Nervenkitzel, das coole Getue und die aufregende Umgebung eines Clubs verblassen jedoch sofort – und oft schon am nächsten Tag ist all diese Magie verflogen. Plötzlich steht man vor dem Problem, dass die andere Person ohne Alkohol und der entsprechenden Umgebung gar nicht mehr so toll wirkt. Ganz unabhängig davon wie aufregend und toll diese Person dann wirklich ist: Die Enttäuschung ist vorprogrammiert. Gleichzeitig ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, hier eine Person kennengelernt zu haben, mit der man nicht einfach und entspannt eine weitere Beziehung eingehen kann – ganz abgesehen davon, dass man vielleicht die gleichen Defizite aufweist, die es beiden schwierig macht, hier mehr draus zu machen.
Natürlich gibt es Paare, die sich so kennengelernt haben – die meisten festen und erfolgreichen Beziehungen haben sich jedoch aus ganz anderen sozialen Situationen ergeben: Arbeit, Sport, Freizeit, Freunde. Die Wahrscheinlichkeit, in diesen Kreisen einen guten Partner zu finden ist unendlich höher!
Also noch einmal ganz deutlich: Ich habe absolut nichts gegen One-Night-Stands, Partys, Clubs und Kneipen – die Hoffnung jedoch, hier einen Partner fürs Leben zu finden, ist nichts als eine Illusion.
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Guten Tag Herr Dr. Konrad,
die Anfängerübungen, so wie sie ein Pick-up-Spezialist wie Maximilian Pütz sie vormacht, praktiziere ich ja auch oft, wenn auch unregelmäßig.
Ich spreche in Frankreich oft Frauen an, die mir nicht ausweichen können, wie Verkäuferinnen, die in Supermärkten aktiv für neue Produkte werben. Da kann man prima den Spieß umdrehen.
In Deutschland,- die Bedienung aus Osteuropa kommt -, fordere ich in Kneipen die Frauen frech auf, mich einzuladen. Da ist man sofort im Gespräch, selbst wenn man nicht eingeladen wird. Hier ist man immer auf der Gewinnerseite: man macht sich interessant, auch wenn es Widerspruch erntet; man kann mühelos den weiblichen Geist der Selbstermächtigung entlarven (du bist der Mann, du zahlst); Man kann ihnen sogar Sex anbieten für den Fall, daß man eingeladen wird. Auch hier eine Win-Win-Situation. Entweder sie geht darauf ein (wenn die Wahrscheinlichkeit auch nicht sehr groß ist), oder sie entlarvt sich wieder mit der Frage: Warum sollte ich einen Mann für Sex bezahlen?
Diese Frage kann man nämlich sofort zurückgeben: Warum sollte dir meine Börse gehören, nur weil du eine Frau bist?
Am Ende wird man immer von der Frau als jemand wahrgenommen, der sich nicht machen läßt und für das nächste Mal interessant bleibt. Man kann sie noch mit der Frage aufziehen, ob sie wirklich glaube, ob man sofort mit ihr ins Bett wolle, worin denn ihre Attraktivität bestehe? Will sie mit der Gegenfrage kontern, so kann sofort antworten, für Geld fände man sofort eine junge hübsche Frau in einem Etablissement, voll mit hoch motiviertem Personal, weil sie ja selber sage, der Mann müsse zahlen.
Es wirkt auf Frauen irritierend, wenn man deutlich macht, daß man sich über die Attraktivität ihrer Weiblichkeit noch nicht so recht im Klaren sei.
PS:
In Ergänzung zu dem vorher gesagten: Sie stellen die Frage, wie oft es vorkommt, daß ein Mann Opfer einer Falschbeschuldigung wird. Wenn wir die Medien nehmen, so wird das gesamte männliche Geschlecht permanent zum Opfer von Falschbeschuldigungen gemacht. Das schafft eine Stimmung, die zuweilen unerträglich ist.
In Großbritannien ist die Hysterie noch viel größer. Mit Plakaten, wie „You can stop date raping“ wird ständig so getan, als wären Sie und ich der nächste Vergewaltiger, an dem es ja läge, daß Vergewaltigungen endlich verschwänden. Stellen Sie sich Plakate vor, die Ihnen die Verantwortung für das Anwachsen von Wohungseinbrüchen anlasten: „Einbruch! Ohne dich käme es nicht vor!“
Was ich meine, ist, daß ich in einer solchen Stimmung einfach keine Lust mehr habe, so ohne weiteres Frauen anzusprechen, obwohl ich das in Frankreich noch oft tue.
Hier ist ein aufschlußreicher Film aus ManWomanMyth.com:
http://www.manwomanmyth.com/video/misandry/rape/
Sie müssen mal die Frage an die Frauen stellen, was sie den tun würden, um die allgemeine Dämonisierung von Männern zu beenden. Daß Frauen in der Öffentlichkeit ständig von Gewalt bedroht seien, ist doch schon statistisch Humbug. Ob es Österreich, Deutschland oder Großbritannien ist, Zweidrittel aller Gewaltopfer in der Öffentlichkeit sind Männer, von Handtaschendiebstählen abgesehen.
Lieber Globetrotter,
ich verstehe Sie da schon wirklich gut – die derzeitige Stimmung zwischen den Geschlechtern ist wirklich auf einem historischen Tiefpunkt angelangt. Tendenz weiter fallend.
Selbstverständlich lauert ständig die Gefahr weiblicher Falschbeschuldigung, etc. und selbstverständlich ist dies eine Sache, die man nicht vom Tisch wischen sollte – und natürlich fügt diese momentane Lage noch weitere Gründe hinzu, warum Männer Frauen nicht ansprechen.
Trotzdem möchte ich das doch ein bisschen in Relation setzen: In den meisten Fällen geht es zum Glück nicht um die Angst vor rechtlichen Konsequenzen und falschen Vergewaltigungsvorwürfen – es geht hier vor allem darum, dass sich Männer einfach nicht trauen, Frauen anzusprechen, weil da eine innere Stimme, Schüchternheit oder Unerfahrenheit dafür sorgen, das Männer ihrer Ansprechpflicht nicht nachkommen.
Den meisten meiner Schüler und Klienten geht nämlich genau bei diesem Thema irgendwann ein Licht auf – und nicht selten konnte ich schon sehr glückliche und überraschte Männer sprechen, die beim Ansprechen-Üben völlig überrascht waren, dass „die Frauen sogar richtig nett sind“ und die schlimmste Reaktion eher in Richtung „Sorry, habe keine Zeit!“ ausfällt und eben nicht in Ohrfeigen, Anzeigen und Vergewaltigungsvorwürfen endet.
Beste Grüße,
Dr. K
Hallo Dr. Konrad,
die Frage ist nicht, wie häufig es passiert, sondern ob mir es zu häufig passiert. Nehmen wir ein Beispiel aus einem etwas anderem Umfeld: Rosenkriege und die entsprechenden Daten aus Österreich.
In etwa 90% aller Fälle enden Scheidungen „glücklich“, wenn es um die Kinder geht, was wahrscheinlich bedeutet, der Vater findet sich mit der Situation ab, daß er entsorgt wird.
In 10% aller Fälle kommt es also zum Krieg um die Kinder. Davon behaupten 40% aller Mütter, der Vater habe die Kinder sexuell mißbraucht, um ihn fernzuhalten. Das sind also schon mal 4% aller Scheidungsmütter, also eine auf 25. Ich finde das sehr viel.
In England geben 20% aller Frauen, die einen Mann wegen Vergewaltigung anzeigen, nach ein paar Tagen zu, daß es gelogen war. Bis dahin saß der Mann in Untersuchungshaft, seine Ehe und Partnerschaft ist vielleicht zerstört, ebenso sein öffentlicher Ruf etc.
Der Frau kann schon aus rein technischen Gründen wegen der Falschbeschuldigung kein Prozess gemacht werden, weil eine Angst vor Strafe bewirken wird, daß sie es nie zurücknehmen würde. Nur wenn die Sache sehr weit gediehen war, wie im Falle von Horst Arnold und Jürgen Kachelmann, muß die Frau mit einer Anzeige rechnen, weswegen wohl beide vermeintlichen Opfer an ihrer Version festhalten.
Nicht die Wahrscheinlichkeit, daß ich hier Opfer einer Falschbeschuldigung werde, zählt hier, sondern der grundsätzliche Zustand, daß ich als Mann heute sowieso rechtlos vor Justiz dastehe. Ich bin also auf die Gnade jener fairen Frauen angewiesen, die hier noch herumlaufen. Warum sollte ich mich deren Gnade ausliefern? Wenn der Geschlechtsverkehr quasi in der Öffentlichkeit eines FKK-Klubs stattfindet, kann mir doch nichts passieren, oder?
Die Wahrscheinlichkeit in Deutschland am Arbeitsplatz für Lächerlichkeiten wegen angeblicher Belästigung wenigstens beim Arbeitgeber indiziert zu werden, ist in Deutschland doppelt so hoch wie in Frankreich. In Irland ist sie noch einmal doppelt so hoch wie in Deutschland.
Kennen sie die Verhaltensmaßregeln für männliche Führungskräfte in New York? Da sollten sie, wenn sie telefonieren und eine Dame kommt in ihr Büro, höchstens mit dem Kopf nicken, denn ein Augenzwinkern kann bereits als sexuelle Belästigung gewertet werden.
Ist der Fall Julian Assange eine Utopie für Sie?
Wissen Sie, daß in Costa Rica bereits 50 Tage Gefängnis verhängt werden können, wenn sie als Mann einer Frau ein unerwünschtes Kompliment machen? In Frankreich gibt es ein ähnliches Gesetzesprojekt. Steht auf der Stirn von Frauen geschrieben: Sprich mich an?
Klar, die wenigstens Frauen in Costa Rica zeigen einen Mann deswegen an. Aber nochmals, ich hänge also von ihrer Gnade ab. Und das will ich nicht.
Wenn man in England mit einer Frau schläft, die betrunken ist, zählt das als Vergewaltigung. Da zählt nicht, daß der Mann ebenso betrunken war. Der Mann ist in jedem Falle schuldig, wenn die Frau betrunken ist.
In Australien sind 97% aller vermeintlichen Opfer von KO-Tropfen einfach nur Komasäuferinnen, die ihren Alkoholmißbrauch nicht wahrhaben wollten. Was für eine Selbsteinschätzung haben diese Frauen?
Lesen Sie doch einfach mal die englische Männerrechtsseite http://www.ManWomanMyth.com.
Mit besten Grüßen,
Globetrotter
Lieber Globetrotter,
ja, in Sachen Männerrechte und Machtkämpfe zwischen den Geschlechtern, bin ich auf Ihrer Seite. Den Feminismus habe ich ja auch schon oft genug als das identifiziert, was er heute geworden ist: Ein reines Mittel zum Zweck, um auf Frauenseite mehr Macht zu erlangen. Um die Sache selbst – also die gleichen Rechte und Pflichten für Männer und Frauen – geht es da schon lang nicht mehr.
Viele Grüße,
Dr. K
Lieber Herr Dr. Konrad,
sie haben völlig Recht. Deswegen gehe ich als verheirateter Mann gleich ins Bordell, denn da gibt es keine Illusionen. Außerdem gibt es keine nachträglichen, negativen Überraschungen, wie falsche Vergewaltigungsvorwürfe, wenn meine seine sporadische Bekanntschaft nach einer Übernachtungsvögelei (One night stand klingt mir zu euphemistisch und ich hasse Denglisch) nicht wieder angerufen hat.
Lieber Globetrotter,
da sind Sie ja wirklich sehr praktisch eingestellt.
Passiert das mit den Vergewaltigungsvorwürfen denn so häufig?
Gruß,
Dr. K