In Sachen Jugend- und Schönheitswahn ist das ganz wunderbar zu beobachten, denn der „Patient“ (in unserem Falle alle Personen, die behaupten, es gäbe einen solchen Wahn) wird tatsächlich in seiner Lebensführung behindert, da er die Realität schon sein Leben lang beobachtet, jedoch unbeirrt an einer Meinung festhält, die sachlich falsch ist. Die objektiv nachprüfbare Realität – übrigens von der Wissenschaft seit Jahrzehnten immer wieder und immer nachhaltiger bestätigt: Männer stehen auf junge Frauen und auf schöne Frauen (inklusive diejenigen, die mit schöner Kleidung, geschicktem Makeup und kleinen Dingen wie beispielsweise Haarewaschen ein bisschen „schummeln“). Die dazugehörige, die Lebensführung behindernde, Überzeugung: Das ist nicht so und darf auch auf keinen Fall so sein. Dass dies so ist, lässt sich leicht an der Realität beobachten – man muss nur mit offenen Augen durch die Welt gehen und Beweise sammeln. Wer seinen eigenen Augen nicht traut, darf hier gerne die Wissenschaft bemühen und findet schon bei einer oberflächlichen Suche bei Google heraus, was die Wissenschaft (insbesondere die Psychologie) zu diesem Thema zu sagen hat. Es ist also tatsächlich so. Ganz objektiv und jederzeit nachprüfbar.
Darf es aber so sein? Natürlich darf es das. Denn kein Gesetz verbietet Männern, schöne und/oder junge Frauen attraktiv zu finden. Wieso gibt es dann aber diese seltsamen Klischees in unserer Gesellschaft, die einer ganz natürlichen Denk- und Verhaltensweise so konträr gegenüberstehen? Dieser Sache kommt man recht schnell auf den Grund, wenn man sich überlegt: Wer hat denn Interesse daran, Männern in deren persönlichem, naturgegebenem Geschmack zu beeinflussen und sie zu einem gegenteiligen Verhalten zu drängen? Die (leichte) Antwort: Frauen! Da Jugend eines der wichtigsten Attraktivitätsmerkmale für Frauen ist, und diese jedoch mit jeder vergehenden Minute verloren geht – und damit auch die „Schönheit“ – sucht man sich Strategien, welche dafür sorgen, dass die objektive Realität verzerrt, belächelt oder peinlich gemacht wird, sodass sich Männer gefälligst nicht die junge, schöne Frau suchen, sondern sich damit zufrieden geben, was ihnen so präsentiert wird. Und das sieht ja bekanntlicherweise in Deutschland ziemlich lau aus. Also muss man hier besonders stark dafür sorgen, dass Männer sich nicht nachteilig verhalten. In anderen Ländern gibt es diese Klischees viel weniger stark und sie treten meist nur in Verbindung mit feministischen Ideen auf.
Also nochmal ganz deutlich: „Jugendwahn“ und „Schönheitswahn“ gibt es objektiv nicht, denn das würde bedeuten, dass hier Denkfehler seitens der Männer bzw. der ganzen Gesellschaft vorliegen. Tun sie aber nicht. Jugend- und Schönheitswahn ist (wie interessanterweise die berühmte „Midlife-Crisis“) eine Konstruktion unserer Gesellschaft, die dazu dient, Männer zu einem Verhalten zu drängen, welches Frauen begünstigt. Das betrifft nicht nur ältere Frauen, die Angst haben, ihre Partner an jüngere und schönere Frauen zu verlieren, sondern auch jüngere Frauen, welche zumindest unbewusst wissen, dass sie auch eines Tages in die gleiche Gefahr geraten werden. Und nicht zu vergessen die Männer, welche politisch korrekt sein wollen und vorsichtshalber alles nachplappern, was Ihnen von Medien, „besten“ Freundinnen und ihren Müttern vorgegaukelt wird.
Mein Tipp an Männer: Pfeifen Sie auf die gängigen Meinungen und stehen Sie zu Ihrem wirklichen Geschmack.
Mein Tipp für Frauen: Sollten Sie hier richtig böse geworden sein, wird es allerhöchste Zeit sich mit der Realität auseinanderzusetzen. Sie unterliegen hier nämlich einem Wahn, der Sie in Ihrer Lebensführung behindert! Sie könnten eigentlich so richtig glücklich und zufrieden sein – und müssten nicht an Ihren persönlichen Wahnvorstellungen leiden.
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Auch Männer werden älter und damit nicht unbedingt attraktiver. Das ist glaube ich eine individuelle Sache. Es gibt ältere attraktive Männer und Frauen und es gibt junge attraktive Männer und Frauen. Jung sein, heißt mit Sicherheit nicht gleich schön sein. Die Schönheit liegt am Ende nach wie vor im Auge des Betrachters. Und nur weil viele ältere Männer jüngere Frauen toll finden, heißt das auch nicht, dass sie so eine auch bekommen. Älter zu werden ist doch eine natürliche Sache und davor bleibt niemand verschont. Meiner Meinung nach kann jeder etwas aus sich machen, egal wie alt man ist. Das sollte man sich selber wert sein. Ich bin seit fast 40 Jahren mit demselben Mann zusammen und glücklich. Aber ich achte auch darauf das ich hübsch für ihn bleibe.
Liebe Martina,
ich glaube, Sie denken da eigentlich genau richtig:
„Meiner Meinung nach kann jeder etwas aus sich machen, egal wie alt man ist. Das sollte man sich selber wert sein.“ Das ist genau der Punkt, den ich mit meinem Blog rüberbringen möchte – und sachlich völlig richtig.
„Ich bin seit fast 40 Jahren mit demselben Mann zusammen und glücklich. Aber ich achte auch darauf das ich hübsch für ihn bleibe.“ … und DAS ist eine ganz tolle Sache und so sollte das auch sein! Also sowohl, dass Sie so lange mit Ihrem Partner glücklich sind, als auch dass Sie immer noch auf sich achten!
„Älter zu werden ist doch eine natürliche Sache und davor bleibt niemand verschont.“ Und auch DAS ist eine wichtige Tatsache, mit der aber sehr viele nicht zurechtzukommen scheinen. Daher auch die vielen bösen Kommentare und sachlich falsche Auslegungen in meinem Blog. Egal wie sehr ich explizit (!) schreibe, dass eine Aussage wie „Männer mögen jüngere Frauen“ immer relativ zum eigenen Alter gemeint ist und in den meisten Fällen nur ein neidiges Schielen seitens der Männer auf jüngere Frauen dabei herauskommt, wird zwischen meinen Zeilen gerne Unfug hineininterpretiert und sich dann darüber aufgeregt.
„Auch Männer werden älter und damit nicht unbedingt attraktiver. Das ist glaube ich eine individuelle Sache. Es gibt ältere attraktive Männer und Frauen und es gibt junge attraktive Männer und Frauen.“ Das ist insofern richtig als dass es kaum aussagekräftig ist. Natürlich werden Männer älter und damit physisch weniger attraktiv. Und es gibt attraktive Personen in jedem Alter. Schaut man genauer hin, dann werden Männer und Frauen (von Frauen und Männern) unterschiedlich bewertet (siehe meine Artikel dazu, was Männer und Frauen wirklich (voneinander) wollen). Das führt dann, beispielsweise, dazu, dass Männer mit hohem Status und jüngere Frauen, viel attraktiver wirken. Daher regen sich natürlich besonders gerne Frauen auf, die jeden Tag merken, dass sie mit dem Verlust der Jugend auch weniger attraktiv wirken – und das gefällt natürlich nicht. Die einzige Lösung dazu als Kommentator ist dann meistens, sich aufzuregen, dass es so gar nicht sei (auch wenn das wissenschaftlich tausendfach belegt wurde) und es auch nicht so sein sollte – was natürlich irrelevant ist, wenn die Realität sich nunmal anders als der eigene Wunsch verhält.
Daher ist Ihre Aussage „Die Schönheit liegt am Ende nach wie vor im Auge des Betrachters.“ auch nur die halbe Wahrheit. Denn selbstverständlich ist es so, dass man seine/n Partner/in nach eigenen Vorstellungen auswählt – aber das ist nur die eine Seite der Medaille. Zum anderen nämlich wird unser Geschmack ganz klar von der Natur beeinflusst, die uns Menschen einen relativ engen Spielraum vorgegeben hat. Das bedeutet zum Beispiel, dass auch Sie sich nicht in ein pinkes Elefantenkostüm quetschen und tägliche Ihre Füße in einem Eimer von Fischinnereien baden, um für Ihren Mann hübsch zu bleiben. Sie halten sich vielmehr an eine relativ enge Vorgabe aus Natur und Gesellschaft. D.h. das „Auge des Betrachters“ ist eine ganz spezifisch definierbare Sache, welche Männern und Frauen nur wenig Raum für Kreativität und Individualität geben.
Das bedeutet am Ende ja nur folgendes: Wir alle wissen ganz genau, was auf das andere Geschlecht attraktiv wirkt. Je genauer wir das kennen und je mehr wir uns in diese Richtung verbessern, umso attraktiver wirken wir auf eine große Anzahl von Menschen. Das führt wiederum dazu, dass wir eine große Auswahl an möglichen Partnern haben, und wir dadurch die Chance erhöhen einen „guten“ zu finden. Was die einzelne Person mit diesem Wissen anfängt, bleibt dann genau dieser Person überlassen.
Ich finde, Sie haben bisher alles richtig gemacht – und so manche Leserin sollte sich hier ein Beispiel nehmen und nicht durch Beleidigungen und Anzweifeln von wissenschaftlichen Fakten bei gleichzeitigem Nicht-Wissen auf dem Gebiet versuchen, sich selbst zu verteidigen, um das persönliche Wohlbefinden wiederherzustellen und keinen Schlag an sich selbst tun zu müssen. ;-)
Viele Grüße,
Ihr Dr. K
Lieber Dr. Kondrad,
leider kann ich folgende Aussage nicht gelten lassen: „Die objektiv nachprüfbare Realität – übrigens von der Wissenschaft seit Jahrzehnten immer wieder und immer nachhaltiger bestätigt: Männer stehen auf junge Frauen und auf schöne Frauen…“
Nach jahrelanger wissenschaftlicher Arbeit im Bereich der Pornografie bin ich zu folgenden Ergebnissen gekommen:
Obwohl die Kategorie „Teen“ mit jüngeren Teilnehmerinnen sehr beliebt sein mag, so ist der Kategorie „Milf“, also Frauen im Altersbereich 30+, eine zumindest ebenso große Beliebtheit zusprechen. Zudem sind Darstellerinnen in den Mittzwanzigern als größte Gruppe insgesamt zu verzeichnen.
Gemeinsame Merkmale aller Probanden waren zu meinem Erstaunen nicht etwa glänzendes Haar oder ein junges Alter (18-21) sondern ein auffällig großer „Musculus gluteus maximus“ und wohgeformte „Mammae“.
Da Männer bei der Wahl eines Pornofilms ausschließlich an sofortiger Befriedigung interessiert sind, die durch eine Darstellerin mit hoher Attraktivität am schnellsten erreicht wird, können diese Daten als relevant für folgende Frage erachtet werden:
Was finden Männer attraktiv?
In der Hoffnung dass sie sich die Widerlegung ihrer These nicht zu Herzen nehmen
Ihr Dr. Friedrich von Hardenberg
Lieber „Dr. von Hardenberg“,
bitte reichen Sie die Quellen für Ihre Behauptungen nach, denn Ihre Ausführungen sind so glaubwürdig wie der falsche Name, den Sie hier angegeben haben. ;-)
Ich empfehle nachdrücklich eine Beschäftigung mit einschlägiger wissenschaftlicher Literatur aus der Psychologie und Soziologie – was Sie offensichtlich trotz „jahrelanger wissenschaftlicher Arbeit“ versäumt haben.
So widerlegt man keine Thesen, sondern blamiert sich nur öffentlich – kein Wunder, dass Sie einen falschen Namen angeben mussten.
Was finden Männer also attraktiv? Fragen Sie richtige (!) Wissenschaftler – einfache Zusammenfassungen finden Sie hier auf meiner Seite und in meinen Büchern. Ausführlicheres in den Publikationen, die Sie bisher leider nicht finden konnten.
Beste Grüße und viel Spaß bei der „Arbeit“ mit der Pornographie, ;-)
unter intensiver Belastung meines „Musculus Risorius“,
Dr. Jochen Konrad
Hm ein interessanter Artikel…
Selbst ich als Frau schaue mir gerne hübsche Frauen an
und ich sehe auch nichts falsches daran wenn meinen Mann(Wenn ich einen hätte!)ebenso tolle gutausehende Frauen
gefallen!In Frankreich war das sogar ein Statussymbol für die Ehefrau wenn ihr Mann auch bei anderen Frauen gut ankommt. Gruss und schönes Wochenende ihnen und allen Lesern!