Schaut man sich die ganzen bösen Kommentare an, dann ist die Antwort ganz einfach: Weil die meisten Frauen wirklich so sind!
Das hört sich natürlich sehr böse an, ist aber eher eine traurige Feststellung. Wir haben uns in Deutschland eine ganz schlimme Grundstimmung geschaffen: „Alles ist schwer und es gibt sicherlich nichts zu lachen!“ Das wäre ja schön und gut, wenn es uns bei irgendeiner Gelegenheit wirklich und nachhaltig helfen würde – tut es aber nicht! (Mal ganz abgesehen davon, dass es in vielen Ländern, wo es den Menschen wesentlich schlechter geht, mehr gelächelt wird und sich Frauen auch weiblich zu verhalten und zu kleiden wissen) Wir Deutsche meinen ja leider, dass hinter einem Lächeln oder etwas freundlichem irgendwie ein unehrliches Gesicht stecken muss, dass in Wirklichkeit böse und negativ drein schaut. So verhalten wir uns dann natürlich auch.
Was hat das mit Dating zu tun? Ganz einfach: Ein Lächeln und eine positive Grundeinstellung sind einfach wesentlich attraktiver als sämtliche anderen Möglichkeiten. Das wird uns in Deutschland jedoch nachhaltig ausgetrieben. Schaut man sich die Medien an, so sieht man nahezu immer folgende Art der Berichterstattung: „Die Dinge schauen gut aus, aber …“
Genauso stellen sich uns die Frauen (und viele Männer natürlich genauso) dar: „Die ist ja eigentlich ganz gut, aber …“ Dieses Spiel habe ich schon öfter mit Bekannten gespielt: Leute beobachtet und uns gedacht „Hey, die Frau dort könnte ja ganz attraktiv sein, aber …“ Wir haben selten eine Frau getroffen, bei der dieses „aber“ nicht spätestens beim ersten Date zum Vorschein kam. „… aber schlecht drauf“, „… aber total nervig!“, „… aber unglaublich egozentrisch und voreingenommen!“, „… aber voller irrationaler Wünsche und Träume!“, „… aber leider (!) Scheiße!“
Ja, das hört sich schlimm an, ist aber auch (wieder) im internationalen Vergleich oft nicht so ausgeprägt. Die Frauen, denen ein „Aber“ anhängt, sind in anderen Ländern einfach wesentlich schwerer zu finden, bzw. deren „aber“ ist relativ klein und kann durchaus ertragen werden. In Deutschland sind solche (sehr attraktiven) Frauen jedoch äußerst selten.
Das liegt vor allem daran, dass wir meinen, wir dürften unser Haus verlassen und uns „draußen“ genauso schlecht aufführen, als wären wir dort auch noch mit uns selbst (oder dem Partner den wir zuhause schon mit unserer miesen Einstellung quälen) allein. Sind wir aber nicht, wir bewegen uns in der Öffentlichkeit, in der andere Regeln gelten. Entsprechend werden wir auch wahrgenommen. Das dürfen wir natürlich (rein rechtlich und moralisch gesehen geht das natürlich völlig in Ordnung), jedoch muss man sich nicht wundern, wenn man von Menschen aus anderen Ländern, und denjenigen die schon woanders waren, als unerträglich empfunden werden – oder zumindest mit dem „Hmmm, die könnte ja ganz nett sein, aber …“ bewertet werden.
Sind Frauen wirklich stolz darauf so zu sein? Sind sie. Der Beweis steckt in den vielen oben genannten negativen Kommentaren: Hier wird entlang der Stereotype über „Natürlichkeit“ (kein Makeup, rein praktische Kleidung ohne Anspruch auf Mode), „Selbstbewusstsein“ (wir machen was wir wollen ohne uns auch nur einen einzigen Gedanken darüber zu machen, wie wir auf andere wirken – sowohl in Sachen Kleidung als auch mit unseren griesgrämigen Gesichtern), „modern“ (Frauen sind stark, brauchen keine Männer für irgendetwas) und „Gleichberechtigung“ (männliche Attribute sind allenfalls noch peinlich, aber eigentlich nur ein archaisches Prinzip, wir sind keine Sexobjekte) das Leben so zurechtgedreht, dass man als Frau weder attraktiv noch wirklich selbstbewusst wirken kann. Man darf heute gar nicht mehr weiblich wirken, sonst gibt es gleich Ärger von den Freundinnen – „was hast Du denn heute vor?“ Ein Teufelskreis, der täglich auf alle Frauen in Deutschland wirkt.
Diese Verteidigung der eigenen Einstellung muss natürlich geschehen: Hat man ein Selbstbild aufgebaut, das einfach nicht so recht passen mag, so bleibt einem einfach nichts anderes übrig als dies vehement und aggressiv zu verteidigen. Sich ändern würde ja Ärger mit den Freundinnen und Bekannten nach sich ziehen und auch noch richtig Anstrengung kosten. So bilden sich viele Frauen wirklich ein, sie wären stolz darauf, schlecht drauf zu sein und sich überall mit dem „Zuhause-Gesicht“ zu zeigen. Dieses Gesicht will aber niemand sehen – niemand! Weder die Leute mit denen man im täglichen Leben umgeht, noch die Männer, die eine freundliche, attraktive und positive Frau haben wollen – nachweislich die meisten.
Also nochmal: Es gibt einen Unterschied zwischen dem Recht darauf, tun und lassen zu können, was man will (was sehr gut ist), und dies dann auch tatsächlich zu tun. Auch wenn man sich als Frau gerne in diesem Recht suhlt (darf man, weil das ja wirklich eine Errungenschaft in Sachen Freiheit und Gleichberechtigung ist), in Sachen Dating, Zufriedenheit und Beziehungen zu anderen Menschen (inkl. den Männern, von denen es ja angeblich auch keine so richtig tollen mehr gibt – oh Wunder) geht die Sache nur nach hinten los.
PS: Ich bezweifle übrigens stark, dass die deutschen Frauen wirklich so emanzipiert sind, wie sie das gerne hätten – sonst müsste man das ja nicht so mies und aggressiv verteidigen, nicht wahr?
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Es stimmt. Es traut sich nur niemand auszusprechen. Ich selbst kenne so viel junge Frauen Mitte 20, die IMMER – egal in welcher Situation (Party, Essen, Kino, Wintersport,…) mies drauf sind und somit die ganze Stimmung drücken.
Auf Frauen, die nicht so sind (wie mich) sind sie zu allem Überfluss dann auch noch böse und würden einem am liebsten töten für seine „normal“ fröhliche Art.
Mich wunderts da wirklich nicht, wenn viele Männer in Abwesenheit ihrer Frau/Freundin Kommentare wie „Jetzt muss ich dann wieder zu meiner Alten“ los lassen. ICH würde dann auch lieber im Wirtshaus bleiben oder sonst wo!
Ich denke nicht, dass eine pseudo-Emanzipiertheit das Problem ist, auch wenn viele Frauen ihre Emanzipiertheit mit Füßen treten oder sie mit Männerhass verwechseln. Die Unfähigkeit darüber nachzudenken, was man liest/gesagt bekommt, statt sofort auf Angriff umzuschalten, wenn man betroffen ist, ist hingegen weit verbreitet und nicht auf Frauen beschränkt. Es sind eben immer die anderen schuld :) und so muss man an sich nichts ändern. Darum finden sich 200kg Menschen auch so wunderschön. Es ist bequemer als eine Diät.
@Globetrotter: Ich möchte allmählich auch keinen deutschen Mann mehr heiraten ;)
Väter werden im deutschen Gesetz diskriminiert, weil jenes noch der Meinung ist, dass Kinder das „Problem“ der Frau sind. Das wird nicht mehr lange so sein, da Mann sich vor den Europäischen Gerichtshof bemüht hat. Ich wünsche mir, dass beide Geschlechter irgendwann wirklich die gleichen Rechte haben.
Ansonsten finde ich deinen Kommentar etwas zu hart.
Es ist teilweise wirklich so, dass Frauen einfach Angst haben, ungebührlich belästigt zu werden. Oft haben sie ja auch allen Grund dazu. Trotzdem sollte Frau noch unterscheiden können/wollen, ob ein Männchen gute oder böse Absichten hat. Wenn ich (w/30) einen Mann als unangenehm empfinde, reagiere ich abweisend und flüchte schleunigst. Ansonsten lächle ich und bin freundlich. Übrigens könnte Frau wirklich auch mal ohne Beleidigungen „Nein“ sagen.
Eine gute Grundstimmung über den Tag zu behalten, fällt mir schon lange sehr schwer, wenn ich in der U-Bahn die griesgrämigen Gesichter sehe. Wer lächelt mir zu? Ausländische Frauen. Uns wird nicht ohne Grund nachgesagt, dass wir abweisend und kalt sind. Wer lacht ist übrigens kindisch. Ich als Deutsche fühle mich bei dieser Mentalität oft extrem unwohl und manchmal spiele ich mit dem Gedanken auszuwandern.
„Frauen werden sich kaum mehr Mühe geben wenn wir Männer mit Klamotten und Manieren von Kindern rumlaufen.“
Lieber Jan, genau das habe ich heute mit meiner Mutter beredet: ~25-jährige, die verpennt haben, dass sie keine 16 mehr sind und sich daher wie Kinder kleiden. Und auch so benehmen. Schön, dass du das auch so siehst.
PS:
Manche natürlich nur ganz wenige, aber jedes Mal wenn ich’s sehe wird mir übel dabei.
Hallo Doktor Konrad,
Ich bin heute zufällig auf Ihre Seite gestoßen und finde es sehr erfrischend, dass in dieser Zeit von Gender-Mainstreaming jemand unangenehme Wahrheiten ausspricht.
Obwohl ich Ihnen nicht in allem zustimme, schockieren mich manche dieser bitterbösen, hasserfüllten Kommentare doch sehr. Sich so etwas von der Seele zu schreiben kann sicher gut tun, aber abschicken sollte man es nicht.
Mit Ihren Artikeln in dieser Serie haben Sie recht. Während ich finde, dass in einigen großen deutschen Städten sich die Frauen ganz akzeptabel anziehen, ist der Vergleich zu vielen anderen Ländern doch beschämend. Sich körperlich und modisch so gehen zu lassen und dann noch unfreundlich….da kann man schon verzweifeln. Ich musste leider auch schon von einigen Frauen hören, dass sie es sich wegen blöder Kommentare und Pöbeleien gar nicht trauen sich schick anzuziehen.
ABER: Die Männer sind oft noch schlimmer. Viele versuchen dann ihren Mangel an Stil, Selbstbewusstsein und gutem Benehmen dadurch auszugleichen, dass sie besonders „nett“=rückgratlos und schleimig sind. Schrecklich.
Ich bin selbst ein 26jähriger Mann, der erst seit einiger Zeit versucht sich nicht mehr wie ein großer Junge sondern wie ein junger Mann anzuziehen und zu benehmen.
Seht euch nächstes Mal wenn ihr unterwegs seid im Schaufenster euer Spiegelbild gut an und fragt euch – „Ist das wirklich der erste Eindruck den Andere von mir haben sollen?“
Falls die Antwort „nein“ ist kann ich jedem Mann zum Anfang nur ein Sportsakko (mit Langarmhemd und langen Hosen!) und ein Paar schöne Freizeitschuhe aus Leder empfehlen zB
http://cdn.hypebeast.com/image/2009/11/original-bass-saddle-shoes-1.jpg
Großartige Webseiten(auf englisch) für mehr Infos sind:
http://www.realmenrealstyle.com
http://www.artofmanliness.com
Frauen werden sich kaum mehr Mühe geben wenn wir Männer mit Klamotten und Manieren von Kindern rumlaufen.
Weiter so Dr. Konrad und lassen Sie sich nicht unterkriegen!
Noch etwas an die Frauen: Bitte spuckt nicht auf die Straße oder rülpst; ich mach’s auch nur wenn ich unter Kerlen bin;)
Hallo Herr Dr. Konrad,
ich bin Franzose, Ende 40 und bin in Deutschland groß geworden. Jetzt lebe ich seit vielen Jahren wieder in Frankreich. Noch in den frühen 80ern fand ich die deutschen Frauen völlig normal und auch weiblich. Da ist leider nicht von übrig geblieben. Da ist eine andere Generation nachgewachsen.
Ja, die Griesgrämigkeit der Fraun, einem in Deutschland geradezu ins kotzt ist deprimierend, jedoch finde ich es in England auch so. Die Engländerinnen sind nur gut drauf, wenn sie auf den Kontinent zum Pub-crawling kommen. Der berühmter englische Humor scheint mir eine Männersach zu sein.
Allerdings empfinde ich in Frankreich die Männer als griesgrämig und die Frauen als freundlich, die einem Mann sogar die Türe offen halten.
In Deutschland habe ich das Gefühl, daß die Frauen nicht deswegen höfliche Männer heruntermachen, weil sie die Höflichkeit nicht wollen, sondern sie wollen den Anlaß der Höflichkeit, damit sie die Gelegenheit haben, den Mann herunterzuputzen.
Wenn Sie in Google die Suchbegriffe „deutsche Männer sind Weicheier“ eingeben, finden sie klagen polnischer Frauen, daß ihnen deutsche Männer nicht mehr galant zur Hand gehen wollen, während polnische Männer immer noch springen. Diese armen Damen aus Polen haben leider keine Ahnung warum das so ist. Auch die Bemerkungen im Internet „warum deutsche Männer nicht flirten“, nehmen überhand. Da beklagen sich Kubanerinnen, daß ihnen kein deutscher Mann hinterher pfeift.
In Frankreich kann ich überall auf dem Bahnhof oder in der Einkaufspassage eine Dame ansprechen und nach dem Weg fragen. In Deutschland wurde ich letztens sofort verdächtigt, sie nur „anquatschen“ zu wollen. Dabei ist es inzwischen erwiesen, daß kaum ein deutscher Mann noch eine schöne Frau anspricht. Letztens sagte mir eine schöne Ägypterin, die in Deutschland lebt:“Ich bin so einsam, keiner spricht mich an! Ist es, weil ich Ausländerin bin?“ Ich antwortete, daß nein, sie sei einfach so schön.
Der Verlust des Flirts geht auch einher mit zunehmender Kinderfeindlichkeit. Flirt ist ein Spiel und auch dem Spiel der Kinder muß man Raum geben, das man ziehen läßt.
Vor einiger Zeit schrieb die Maskulinistin Astrid von Friesen ihren inzwischen bekannten Artikel „Von flunschigen Frauen und devoten Männern“:
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/signale/417819/
Den Stelle ich als Hinweis hier hinein.
Es fehlt auch nicht mehr an einer Flirt- und Aufreißerszene (Pick-up), die den Männern wieder Mut machen will, aber spätestens bei der Familiengründung holt einen die Wirklichkeit wieder ein. Da stellt man nämlich fest, daß deutsche Frauen so griesgrämig sind, weil sie es sich finanziell leisten können. Zahlen muß der Mann eh; die Kinder behält sie und es ist ihre Gnade, wenn er sie sehen darf, wenn es zur Scheidung kommt und warum sollte man sich da hübsch machen, wenn man doch über Richter, Anwälte und Staatsanwälte alles erreichen kann?
Die Griesgrämigkeit deutscher Frauen ist nichts anderes als Hackordnung: du mußt sowieso tun, was ich dir sage. Dein Kind kann ich abtreiben, wann ich es will; zahlen mußt du, auch wenn du das Kind nicht sehen darfst; und sollte das Kind nicht dein Kind sein, ich stempele dich doch zum gesetzliche Zahlvater.
Ist es ein Wunder, daß die Hälfte aller Ehen, die deutsche Männer schließen, inzwischen mit Ausländerinnen geschlossen werden? Ich würde nie eine deutsche Frau heiraten wollen.
naja, wie niveauvoll die damen in diesem lande auf kritik und andere meinungen reagieren, sieht man ja in dem hier gelinkten forum, kreiseldings. die liebe die sie ausstrahlen ist bahnbrechend…
sie wollen mit bösem reden, agressionen, bleidigungen demonstrieren, das sie von grund auf gut sind?
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gut das es diese artikel hier gibt. ihr sprecht hier vielen aus der seele.
bitte weiter so.